Eine Fertiggarage bietet viele verschiedene Vorteile und ist deshalb bei Eigenheimbesitzern sehr beliebt – schließlich ist Zeit auch Geld. Doch genauso kann man eine Garage auch selber bauen, wenn man über entsprechende Erfahrung und das notwendige handwerkliche Geschick verfügt.
Die Gründe, warum sich Bauherren für eine selbst gebaute Garage entscheiden, liegen oft im Detail. Manchmal sind es Kosten, die man sich sparen will. Doch genauso kann es sein, dass eine individuelle Garage gewünscht ist, die es so als Fertigmodell nicht gibt.
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Garage selber bauen: Baugenehmigung erforderlich
Natürlich ist es, genauso wie beim Haus selbst, beim Bau einer Garage problemlos möglich auch selbst Hand anzulegen – sofern einige wichtige Punkte beachtet werden. Ganz so einfach, wie es sich viele Hobby-Handwerker oft vorstellen, ist es nämlich nicht.
So ist vielen Häuslbauern gar nicht bewusst, dass für eine Garage, genauso wie für das Haus, eine Baugenehmigung erforderlich ist. Dielt gilt sowohl in Deutschland, als auch in Österreich und der Schweiz. Entsprechende Sonderregelungen sind natürlich auf Nachfrage bei ihrem zuständigen Amt zu erfahren.
Es versteht sich von selbst, dass Sie ohne Baugenehmigung keinen Arbeitsschritt setzen sollten. Auch Brandschutzkriterien können hier relevant sein. Leichter gestaltet sich die Genehmigungssituation bei einem Carport: Zwar ist auch hier meist eine Genehmigung erforderlich, allerdings sind die Kriterien nicht so streng angesetzt, wie bei einer Garage.
Garage selber bauen: Diese Möglichkeiten gibt es
Es macht für das Material der Garage prinzipiell keinen Unterschied, ob man diese selbst baut oder ob es sich um ein Fertigmodell handeln. Hier können Sie aus allen Baustoffen wählen, die sich für den Bau einer Garage eignen. Sie haben die Wahl zwischen Blech, Holz, oder einer gemauerten Garage. Eine Garage aus Beton wird in der Regel als Fertiggarage angeboten.
Eine Garage aus Blech ist eine der günstigsten Varianten, die möglich sind. Konkret als Material verwendet man hier Stahlblech. Stahlblech ist verzinkt und dadurch vor Rost geschützt. Mittlerweile verfügen alle Blechgaragen über Sickerprofile. Das sind rinnenförmige Vertiefungen, die die Blechwände stabilisieren; das Material wird dadurch tragfähiger. Eine Blechgarage kostet Sie grob zwischen 1.000 und 2.500 Euro, je nachdem ob Sie sich für Material aus dem Baumarkt oder aus dem Fachhandel entscheiden.
Achten sollten Sie hier besonders auf die Qualität des Materials. Besonders günstiges Blech ist oft schlecht verzinkt, was im Nachhinein einiges an Ärger mit sich bringt. Außerdem müssen Sie bei Blech auf einen Kondenswasserschutz achten. Die Nachteile beim Blech sind offensichtlich: Die Traglast des Daches, etwa bei Schnee, ist eingeschränkt und im Sommer heizt sich eine Blechgarage ziemlich stark auf.
Garage aus Holz? Warum nicht…
Holz, als Baustoff genauso gerne beim Carport verwendet, kann für den Bau der Garage sowohl in Selbstplanung, als auch auch als gelieferter Bausatz in Verwendung kommen. Als Basis baut man hier immer ein Balkengerüst.
Fertiggaragen aus Holz zum Selbstaufbau Kosten in der Regel rund 1.500 bis 3.000 Euro. Wie bei der Blechgarage sollten Sie sich hier unbedingt im Vorhinein über die Traglast informieren. Genauso sollten Sie sich Gedanken über die Dachform machen. Üblicherweise entscheiden sich Holzliebhaber gerne für ein Satteldach.
Wie der Aufbau einer Holzgarage im Detail von statten geht, sehen Sie beispielhaft in folgendem Video des Youtubers Harry Klein:
Eine gemauerte Garage: Das ist wichtig
Die teuerste Variante unter allen ist die gemauerte Garage. Vergessen Sie, falls Sie diesen Weg beschreiten nicht, was hier zum Aufbau alles hinzukommt: Sowohl die Kosten für die Elektrik, als auch für den Wasseranschluss müssen Sie zum Grundmaterial hinzuzählen.
Außer Acht lassen dürfen Sie außerdem nicht die Dacheindeckung, das Verputzen, das Streichen und die Wahl des Garagentors. Das Baumaterial wird sich in der Regel im Bereich von 7.000 – 8.000 Euro bewegen.