Begrünung für das Garagendach: So wird es gemacht

Eine Begrünung auf dem Dach ist nicht nur etwas für Häuser. Auch und gerade bei einer Garage lassen sich Dachbegrünungen besonders praktisch umsetzen. Schließlich ist die Garage ebenerdig und verfügt meistens sowieso über ein Flachdach. Begrünung für das Garagendach? Kein Problem!

Man muss hier weder in schwindelerregende Höhen steigen, noch die Dachform speziell auswählen. Wie Sie nun für Ihr Garagendach eine tolle Begrünung schaffen, zeigen wir Ihnen in dieser praktischen Übersicht.

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Begrünung für das Garagendach: Die Planung im Vorhinein

So selbstverständlich es klingt: Bevor Sie über eine Begrünung auf dem Garagendach nachdenken, sollten Sie sich natürlich vergewissern, dass das Dach wasserdicht ist und Regenwasser auch nach der Begrünung problemlos ablaufen kann. Diesen Job erledigen entweder Drainagen oder vergleichbare Abläufe. Genauso gilt es zu beachten, dass sich auf dem Dach in keinem Bereich Staunässe ansammeln kann.

Wie fängt man nun an? Als Grundschicht sollte immer ein für die Begrünung spezialisiertes Dachvlies gelegt werden. Ein solches finden sie in jedem gut sortierten Baumarkt. Das Vlies schützt das Dach vor Beschädigungen. Aber nicht nur das: Seine Hauptaufgabe ist es, überschüssiges Wasser abzuleiten. Fakt: Ein Dachvlies leitet bis zu sieben Liter Wasser pro Quadratmeter ab!

Auf das Vlies wird die Dacherde gestreut. Hier ist vor allem wichtig, dass die Dacherde wenig – oder am besten gar keinen – Humus enthält. Das mag sich vorerst komisch anhören, denn Humus – nicht zu verwechseln mit dem Kichererbsenaufstrich – ist normalerweise ein gesunder Bestandteil jeden Bodens. Hier würde Humus allerdings ein rasches Abfließen des Wassers verhindern. Deshalb werden für eine (Garagen-)Dachbegrünung auch Pflanzen gewählt, die nicht auf diese Erde angewiesen sind.

Unterschieden wird bei einer Dachbegrünung prinzipiell zwischen einer extensiven und einer intensiven Dachbegrünung, wobei eine extensive für die meisten Eigenheimbesitzer der klare Favorit ist. Für eine extensive Begrünung, auch Sedumbegrünung genannt, ist eine Substratschicht von mindestens fünf Zentimetern erforderlich.

Begrünung auf dem Garagendach: Pflanzen anbringen

Die Auswahl der Pflanzen ist vor allem von zwei Faktoren abhängig: Wie viel darf das Projekt insgesamt kosten? Wie schnell soll die Begrünung erfolgen? Üblicherweise pflanz man die ökologische Dachdekoration zwischen März und Ende Juni/Anfang Juli, und danach zwischen Anfang September bis in den November hinein.

In diesen Monaten sind die Bedingungen zum Wachsen für Dachpflanzen am besten. Wer jedoch im Hochsommer pflanzen will, kann das auch: Es ist nur eine intensive Dachbewässerung dafür notwendig.

Das Anwachsen der Pflanzen dauert rund drei Wochen. Danach sollte man die Dachpflanzen etwa zwei bis drei mal pro Woche gut wässern. Sind die Pflanzen ordentlich verwurzelt überstehen sie auch längere Zeit ohne ein Gießen.

Diese Möglichkeiten gibt es

Beim Pflanzen von Flachballenstauden ist eine der effizientesten Methoden, die Pflanzen auf das Dach zu bringen, das Einpflanzen in das Dachsubstrat. Die Stauden wachsen so mit ihrem Wurzelballen schnell heran und vermehren sich im Nu. Das Einpflanzen in das Dachsubstrat ermöglicht eine sehr flexible Vorgehensweise bei der Bestimmung der Zusammenstellung der Pflanzen. Bei den Flachballenstauden lassen sich pro Quadratmeter etwa 20 Pflanzen in den Boden bringen. Sie wachsen nach einigen Wochen zu einer Pflanze zusammen.

Die schnellste Variante zum Bepflanzen des Daches ist das Pflanzen von Sprossen. Die Sprossen wachsen im Dachsubstrat heran und entwickeln sich in der Regel genauso stark wie die Flachballenpflanzen. Man streut die Sprossen gleichmäßig auf der Fläche aus und deckt sie leicht mit Feinusbstrat ab, um sie zu schützen. Der Zeitraum ist hier jedoch etwas länger: Bis zu einem gänzlich grünen Dach kann es ein Jahr dauern.

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