Bei einer Terrasse sind sowohl die Terrasse selbst, als auch ihre Überdachung, konstant jeder Witterung ausgesetzt. Daher sollte man sich hier bewusst für robuste Materialien entscheiden, die dem Wettereinfluss entsprechend standhalten können. WPC-Dielen gehören dabei wegen ihrer Pflegeleichtigkeit zu den beliebtesten Materialien für den Terrassenboden. Hartnäckig hält sich jedoch in vielen Köpfen von Eigenheimbesitzern der Gedanke, dass die Kosten für WPC-Dielen besonders hoch sind.
Und in der Tat können WPC-Dielen teurer sein, als ihre „Kollegen“ aus Holz. Warum das so ist, und wie viel Geld Sie für WPC-Dielen in etwa in die Hand nehmen müssen, klären wir für Sie in dieser Übersicht auf.
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WPC-Dielen: Was steckt dahinter?
WPC steht für „Wood Plastic Composites“ und beschreibt die Zusammensetzung des Werkstoffs aus Holz und Kunststoff. Der Holzanteil bei WPC-Dielen liegt zwischen 50 und 90 Prozent und verleiht dem Material die bei Hausbesitzern so beliebte Holzoptik. Der Kunststoff-Anteil sorgt gleichzeitig für Robustheit durch alle Wetterlagen hindurch und erspart die Pflege, die bei Holzdielen notwendig wäre.
Dass dieses Material quer durch Europa von so vielen Hausbesitzern verbaut wird, kommt nicht von ungefähr. Die Vorteile sprechen für sich: WPC bleicht kaum aus, ist dabei aber feuchtigkeitsabstoßend und rutschhemmend. Es ist darüber hinaus resistent gegen Schädlinge und splittert nicht.
Ein Nachteil der WPC-Dielen ist es, dass sie sich bei direkter Sonneneinstahlung stark aufheizen. Abseits dessen nennen Interessenten immer wieder den hohen Preis, der ihnen bei diesem Terrassenboden-Material negativ auffällt. Doch ist WPC tatsächlich teurer als Holz? Und wenn ja, warum?
Warum teurer als Holz?
Terassendielen und Sichtschutzzäune aus WPC sind – in der Regel – tatsächlich teurer als jene aus Holz. Der höhere Preis liegt vor allem an den höheren Produktionskosten, die das Material aufgrund des Kunststoff-Holz-Gemischs einfach mit sich bringt. Holz ist Holz – doch bei WPC kommt zum Holzanteil, der meist 60 bis 70 Prozent beträgt, noch ein Kunststoffanteil von 30 bis 40 Prozent hinzu.
Hier sollte man allerdings nicht nur den Anschaffungswert betrachten. Denn WPC ist in der Pflege um einiges günstiger als Holz – das Material benötigt im Gegensatz zu Holz nämlich überhaupt keine Pflege. Kosten, die für Holzfarbe und das unter Umständen notwendige Entgrauen beim Holz anfallen, kann man sich hier getrost sparen.
Alle diese Eigenschaften führen auch zur oftmals höheren Langlebigkeit von WPC-Dielen im Vergleich zu einer Holzterrasse. Doch wie teuer sind die Dielen aus Kunststoff und Holz nun tatsächlich?
WPC-Dielen: Übersicht über die Kosten
Bei WPC-Dielen sollten Sie mit einem durchschnittlichen Preis pro Quadratmeter von etwa 30 Euro rechnen. Jedoch sind hier beim Preis, wie bei Hausbaumaterialien so oft, nach oben keine Grenzen gesetzt. So gibt es auch WPC-Dielen, die pro Quadratmeter 100 Euro kosten können.
Als Beispiel rechnen wir Ihnen die Kosten für eine 30 Quadratmeter große Terrasse vor, wobei wir uns für Hohlkammer-Profile entscheiden. An Material benötigen Sie:
- WCP-Hohlkammer-Terrassendielen: ca. 1.500 Euro
- Leisten für die Unterkonstruktion: ca. 600 Euro
- Montageklammern: ca. 300 Euro
- Anfangs- bzw. Endklammern: ca. 60 Euro.
Das Basismaterial summiert sich auf rund 2460 Euro.
Beim Boden beeinflusst entscheidend die Kosten, ob Sie sich für Gummipads oder Drehfüße entscheiden. Gummipads werden bei einer Terrasse dieser Größe mit rund 130 Euro zu Buche schlagen, Drehfüße mit rund 1000 Euro.
Die Gesamtkosten für eine 30 Quadratmeter große Terrasse liegen demnach bei rund 2.590 Euro in der Gummipad-Variante und bei etwa 3.460 Euro als Drehfuß-Variante.