Heizkörper reinigen: Ob Winters- oder Frühjahrsputz, den Heizkörpern im Haus wird dabei meist wenig Bedeutung beigemessen. Dabei sind saubere Heizkörper für ein angenehmes und gesundes Raumklima unerlässlich. Verschmutzt entwickeln sie sich mit der Zeit zu wahren Staubschleudern.
Heizkörper funktionieren nach dem Konvektionsprinzip. Die Luft wird in den Rippen zwischen den Außenwänden erwärmt und steigt so nach oben auf, über die Decke und sinkt danach wieder zu Boden. Befindet sich Staub in den Rippen, wird dieser von den Luftmassen mitgenommen und verteilt sich so im Raum. Übrigens: Im Hausstaub befinden sich auch Abermillionen an Milben. Warten Sie also mit der Reinigung nicht, bis die Heizperiode begonnen hat. Wir zeigen ihnen jetzt schon, wie Sie ihre Heizkörper wieder sauber bekommen.
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Heizkörper reinigen: Saubere Heizkörper helfen sparen
Wussten Sie, dass Sie mit der Reinigung ihrer Heizkörper Umwelt und Klima schützen? Durch die Schmutzpartikel an den Rippen wird die Wärmeabgabe behindert. Besonders in Küchen und Badezimmern entstehen durch Feuchtigkeit und Küchendämpfe oft regelrecht Schichten am und im Heizkörper, die wie eine Isolierung wirken können. Die Heizung muss dann mehr Energie aufwenden, um die Räume auf Temperatur zu halten. Lange nicht entfernter Schmutz kann sich geradezu einbrennen und so die Leistung dauerhaft senken.
Mit einer gründlichen Reinigung steigern Sie also die Wärmeabgabefähigkeit ihrer Heizkörper wieder, senken den Energieverbrauch der Heizungsanlage und schonen so Ressourcen, Umwelt und Klima. Für ein dauerhaft angenehmes Raumklima empfehlen wir die regelmäßige Reinigung der Heizkörper. Etwa einmal jährlich im Rahmen eines Großputzes.
Klassische Heizkörperreinigung
1. Warten Sie, bis die Heizkörper abgekühlt sind. Das erleichtert Ihnen die Reinigungsarbeiten und verhindert mögliche Verbrennungen. Schaffen Sie danach den notwendigen Platz. Um eine optimale Wärmeabgabe zu ermöglichen, sollten die Heizkörper ohnehin frei sein und nicht durch Möbel oder Deko verstellt werden.
2. Bevor Sie mit den Reinigungsarbeiten beginnen, bedecken Sie den Boden mit Karton, Zeitungspapier oder ähnlichem, um ihn vor Verschmutzungen zu schützen. Um herausfallenden Staub aufzufangen, kann es sinnvoll sein, ein nasses Tuch unter den Heizkörper zu legen.
3. Nehmen Sie die abnehmbaren Teile ihres Heizkörpers ab.
4. Für die Reinigung empfehlen wir eine Heizkörperbürste, wie sie in Baumärkten erhältlich ist und einen Schwamm. Für normale Verschmutzung verwenden Sie Seifenlauge, für hartnäckigen Schmutz und Fett können sie auch einen Backofenreiniger verwenden. Reinigen Sie Rippe für Rippe in dem sie mit der Bürste mehrfach auf und ab fahren, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Für die äußerliche Reinigung verwenden Sie einen Schwamm.
5. Bevor Sie den Heizkörper wieder zusammenbauen, wischen sie alles mit einem feuchten Tuch – nur mit Wasser – nach. Nicht vergessen: gut durchlüften lassen.
Tipp: Für die Reinigung können unterschiedliche Haushaltsreiniger eingesetzt werden. Achten Sie aber darauf, dass diese für Lackflächen bzw. die Beschichtung Ihrer Heizkörper geeignet sind. Verzichten sollten Sie jedenfalls auf scheuernde Reiniger und kratzige Schwämme. Diese können den Lack beschädigen und für sichtbare Schäden sorgen.
Besonders gut eignet sich auch ein Dampfreiniger. Wie gut das funktioniert, sehen Sie in dem Video.
Und so macht Opa Lutz den Putz
Ganz ohne Reinigungsmittel kommt dabei Lutz Delle aus. Auch er startet, in dem er den Arbeitsbereich abdeckt. Statt Reinigungsbürste, Schwamm und Lauge, setzt er allerdings auf seinen Trockendampfreiniger: