Bei der Frage, ob man eine Garage als (selbst gebaute) Maßanfertigung errichtet, oder doch eine Fertiggarage anschafft, scheiden sich die Geister. Und tatsächlich finden sich für jede der beiden Varianten gute Argumente. Ganz nach oben in die Beliebtheitsskala hat es trotzdem die Fertiggarage aus Beton geschafft.
In diesem Artikel soll es deshalb um diese Fertigvariante gehen, die es den Eigenheimbesitzern aus vielerlei Gründen besonders angetan hat.
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Fertiggarage aus Beton: Warum sie so beliebt ist
Beton ist das klassische Material für die Fertiggarage. Die Vorteile des Baustoffs Beton liegen auf der Hand: Es sind vor allem die Beständigkeit sowie der sehr flotte Aufbau. Beton lässt sich als Fertigteil wunderbar im Vorhinein fertigen, sodass die Teile im Nachhinein nur noch zusammengebaut werden müssen.
Der Baustoff Beton ist in ausgehärteter Form außerdem besonders stabil: Weder Hitze noch Kälte können dem Baustoff etwas anhaben. Er trotzt jeglicher Witterung, und das für eine sehr lange Zeit.
Das führt logischerweise auch zu einer deutlich erhöhten Sicherheit: Kaum zerstörbares Material macht es auch Einbrechern entsprechend schwierig einzudringen – in diesem Fall in die Garage.
Fertiggarage aus Beton: So erfolgt der Aufbau
Ziemlich praktisch: Weil man bei einer einer Betongarage nicht nur die einzelnen Teile vorfertigen kann, sondern manchmal auch die komplette Garage, ist es hier möglich sie einfach so anliefern zu lassen und als fertige Garage vom LKW abzuladen.
Es sind dann sowohl die Bodenplatte als auch das Dach schon montiert, womit dem Bauherren einiges an Arbeit erspart wird. An Ort und Stelle wird die Garage dann nur noch mit dem LKW-Kran auf dem dafür vorgesehenen Fundament platziert.
Diese Variante der „Komplett-Anlieferung“ erfordert jedoch einige Gegebenheiten am Eigenheim, die nicht immer vorhanden sind: So muss die Zufahrt bzw. der Weg zur Garage mit einem Schwerlasttransport befahren werden können. Außerdem muss der Kran beim drehen genug Platz haben, um die Garage vom LKW heben und platzieren zu können.
Fertiggarage aus Beton: Weitere Vor- und Nachteile
Ein weiterer Nachteil dieser Schnellvariante ist die eingeschränkte Modellauswahl: Hier sind Sonderwünsche bei den Maßen eher fehl am Platz. Es gibt definierte Standardgrößen, die meistens nicht individuell anpassbar sind. Im Bedarfsfall wählt man jedoch einfach eine Variante mit Fertigteilen, die man an Ort und Stelle zusammenbaut oder zusammenbauen lässt.
Großer Vorteil bei der Gestaltung: Beton lässt sich kinderleicht verputzen. Die Garagenwände sind bei Anlieferung meist mit einem Spritzputz versehen. Jedoch ist es problemlos möglich, den gleichen Putz wie bei der Hausfassade aufzutragen um ein harmonisches Außenbild zu gewährleisten.
So gestalten sich die Kosten
Preisfrage: Wie hoch sind nun die Kosten für eine Fertiggarage aus Beton? Natürlich muss man hier sagen, dass ohne genaues Wissen über Maße und Ausstattung nur Richtwerte ausgesprochen werden können und Sicherheit nur ein entsprechendes Angebot eines Herstellers bieten kann.
Die Gesamtkosten bewegen sich im Raum zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Die Kosten Teilen sich in die Garage und das Fundament auf, wobei etwa 4.000 bis 8.000 Euro auf die Garage selbst entfallen und rund 1.500 Euro auf die Bodenplatte.
Inkludiert sind im Preis die Bauleitung, Statik, Erdarbeiten, die Wände, der Putz, Wasseranschluss und Elektroinstallationen, die Tore und eine Seitentür. Kein Wunder also, dass sich viele Häuslbauer für diesen Weg entscheiden: es wird (fast) alles vom Lieferanten erledigt.