Die Einfriedung dient der Umschließung des Hauses und der Abgrenzung von Nachbargrundstücken sowie Gehsteigen und Straßen. Hecken, Zäune und Mauern bieten hier unzählige Möglichkeiten, um eine Sicherung gegen unbefugtes Betreten zu schaffen. Wir haben nützliche Tipps zur Grundstücksbegrenzung zusammengefasst.
Einfriedungselemente wirken trennend und verbindend zugleich. Sie grenzen das Grundstück ab, verbinden optisch jedoch die restlichen Grundstückselemente.
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Hecken als Grundstücksbegrenzung
Unter einer Hecke versteht man definitionsgemäß einen ein- oder mehrreihigen Aufwuchs stark verzweigter, dicht stehender Sträucher. Gleichartige und passgenau geschnittene Heckensträucher ergeben dabei eine völlig andere Optik als natürlich gewachsene Sträucher. Sie sorgen für Symmetrie im Gesamtbild. Der Gegensatz wären rein dekorative Hecken, die nur der Gartengestaltung dienen und keine Abschirmfunktion erfüllen sollen.
Im mitteleuropäischen und besonders deutschsprachigen Raum kombiniert man gerne Hecken mit Zäunen. Die Verpflanzung der Hecke erfolgt dabei jedoch nicht querbeet, sondern dicht hinter dem Zaun. Der Zaun ist in diesem Fall eigentlich nur noch reine Zierde, weil den funktionellen Teil der Abschirmung bereits das Dickicht der Hecke trägt.
Große Vielfalt bei Mauer und Zaun
Zäune bestehen in der Regel aus Holz oder Metall. Mittlerweile werden auch, ähnlich wie bei Fensterrahmen, Kunststoffzäune mit einem Stahlkern hergestellt. Die Vorteile sind die gleichen und liegen in der Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit. In diesem Artikel konzentrieren wir uns jedoch auf die gängigsten Arten von Holz- und Metallzäunen.
Mauer und Zaun: Der Holzzzaun
- Lattenzaun: Der klassische Lattenzaun ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um das Grundstück einzufrieden. Dabei werden einfach Pfosten in den Boden gerammt und mit einem Verbindungselement zusammengehalten. Optional können auch querseitig Latten montiert werden, die für zusätzlichen Halt und Sichtschutz sorgen.
- Jägerzaun: Auch der Jägerzaun ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Er wird oft als „spießig“ angesehen und besteht aus x-förmig vernagelten Latten. Auch sind Querverbindungen möglich, meistens aber wegen des guten Halts durch die Kreuzform unnötig.
- Palisadenzaun: Der Palisadenzaun ist ebenso als Lanzenzaun bekannt. Er ist ebenfalls senkrecht ausgerichtet. Die Stabilisierung erledigen zwei Querbalken. Teilweise sind die Pfähle oben zugespitzt. Palisaden wurden bereits im Mittelalter als Annäherungshindernisse verwendet.
Mauer und Zaun: Der Metallzaun
- Maschendrahtzaun: Vor etwa 20 Jahren begann der Siegeslauf des allseits beliebten Maschendrahtzauns und hat bis heute nicht aufgehört. Kein Wunder: Denn ein Maschendrahtzaun ist günstig, praktisch, und trotzdem nicht schwer zu montieren. Das Maschengeflecht besteht aus Metalldraht und wird bei Wunsch nach mehr Sichtschutz auch mit Kletterpflanzen begrünt.
- Gittermattenzaun: Der Gittermattenzaun besteht aus rechteckig verwobenen Metallstäben, die miteinander verschweißt sind. Hier besteht der Unterschied zwischen Einstabmatten und Zweistabmatten: Die Zweistabmatten sind mit zwei statt nur einem waagrechten Metallstab verschweißt und sorgen so für noch mehr Stabilität.
- Aluminiumzaun: Ein Aluminiumzaun ist wartungs- und rostfrei und besticht wie auch bei der Verwendung in anderen Hausbereichen durch eine edlge und hochwertige Optik. Bei einem Aluminiumzaun ist aber auch fast jede denkbare Form herstellbar, was ihn flexibel einsetzbar macht. Auch bei der Farbe heißt es kreativ sein: Von einer Einbrennlackierung bis hin zu Pulverbeschichtungen sind dem Aussehen des Zauns kaum Grenzen gesetzt.
Die Mauer als Grundstücksbegrenzung
Die Mauer ist die massivste Einfriedungsform und bietet den höchsten Wind- und Sichtschutz. Mauern können aus Naturstein und Ziegeln kombiniert werden. Doch egal, ob die Mauer aus Klinker, Beton oder verputzten Ziegeln besteht: Sie verleiht ein umfassendes Sicherheitsgefühl. Natürlich lässt sich die Mauer auch mit Durchbrüchen oder Nischen gestalten.
Eine besondere Art der Mauer ist die Trockenmauer. Die Aufmauerung erfolgt „trocken“ – also ohne Mörtel. Im Regelfall ist eine Trockenmauer als niedere Stützmauer in Verwendung. Eine solche Mauer zu bauen erfordert aber viel Fachwissen über Statik, weshalb der Bau nur einem Fachmann überlassen werden sollte.
Eine mittlerweile sehr beliebt gewordene Alternative sind mit Steinen gefüllte Gitterkörbe – so genannte Gabione. Die Gitterkörbe füllt man einfach mit Bruchstein: Das ermöglicht eine probmelose An- und Aufreihung mit einem rustikalen Naturstein-Look, erfordert jedoch weniger Aufwand im Aufbau als eine herkömmliche Mauer.