Der erste Eindruck ist bekanntlich der wichtigste. Das gilt nicht nur für das persönliche Auftreten, sondern auch für die Türen als Empfangselement am Haus- oder Wohnungseingang. Doch abgesehen von der Optik ist die Haustür vor allem multifunktional. Die Haustür sorgt für Sicherheit und dämmt das Haus so gut sie kann.
Das Angebot bei Haustüren ist riesig und größer als bei allen anderen Türen: Es gibt sie in verschiedensten Materialien, Formen und Preisklassen. Allem voran sollten Haustüren aber robust und widerstandsfähig sein.
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Haustür: Sicherheit als oberste Priorität
Während Innentüren ruhig stärker nach optischen Präferenzen ausgewählt werden können, sollte bei Haustüren die Funktionalität das wichtigste Kriterium für die Kaufentscheidung sein. Orientieren Sie sich also eher an zeitlosen Designformen, die auch nach mehreren Jahrzehnten noch zum Haus passen werden. Die wichtigsten Funktionen der Haustüre sind die Sicherheit und der Wärmeschutz.
Sicherheit gewährt die Haustüre zunächst durch einbruchshemmende Schließzylinder. Zusätzlich kann man sich mit Haustür-Riegeln helfen. Riegel gibt es von kleinen, einfachen Varianten bis hin zu massiven Panzerriegeln, die ein Durchdringen für einen möglichen Eindringling de facto nahezu unmöglich machen.
Die Scharnierbereiche sollten zusätzlichen gesichert sein. Abgesehen von den klassichen Sicherungssystemen gibt es mittlerweile auch eine Reihe elektronischer Sicherungssysteme am Markt. Hier haben Sie die Wahl zwischen elektronischen Zylindern, Fingerabdruck-Scanner im Türgriff oder einem Pincode-System, das die Eingabe einer Zahlenkombination erfordert.
Haustür und Sicherheit: Diese Materialien gibt es
Haustüren werden in der Regel – ähnlich wie Fenster – aus Holz, Kunststoff oder Aluminium gefertigt. Und wie auch bei den Fenstern kommen die Kunststoffftüren beim Preis-Leistungsverhältnis besonders gut weg. Doch auch die Wärmedämmung von Kunststoff ist zufriedenstellend. Nachteil: Kunststoff ist dehnbar und kann sich über die Jahre verformen. Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass die Türe über einen einen Stahlkern verfügt, der ein Verziehen des Materials verhindert.
Auch Aluminium eignet sich als Haustür-Material und wird gerne wegen seiner Pflegeleichtigkeit den Kollegen Holz oder PVC vorgezogen. Aluminiumtüren sind jedenfalls beständiger gegen Witterung. Vergleicht man die Kosten, kommen sie nicht so gut weg wie Kunststofftüren, sind aber immer noch erschwinglich. Klarer Nachteil der Alutüren: Die eher mäßigen Dämmeigenschaften. Diese Türen sollten zusätzlich isoliert sein, um eine unzureichende Wärmedämmung zu verhindern. Insgesamt sind sie aber robust und stabil.
Eines der am häufigsten genutzten Materialen ist hier natürlich Holz. Holz bringt perfekte Wärmedämmungs-Eigenschaften mit und verhilft zu einem rustikalen Look des Hauseingangs. Der größte Nachteil von Holz ist, genau wie bei Fenstern, der höhere Pflegebedarf im Vergleich zu Kunststoff oder Aluminium. Damit die Holz-Haustür auch lange der Witterung standhält, ist eine regelmäßige Lasur notwendig.
Wärmeschutz nicht unterschätzen
Der Dämmungseffekt der Haustür ist neben der Sicherheit nicht zu unterschätzen: Eine undichte Haustür lässt viel Wärme entweichen und kann unter Umständen die Heizkosten nach oben treiben. Hier rächen sich vor allem lange nicht gewartete, poröse Dichtungen.
Holz hat wegen seiner natürlich Beschaffenheit die besten Wärmedämmungs-Eigenschaften der drei gängigen Materialien. Mittlerweile ist die Dämmung aber bei Kunststoff- und Aluminiumtüren, sofern die Qualität und die Verarbeitung stimmen, genauso gut.
Viele Türenhersteller setzen aktuell auf Kombinationen: Zum Beispiel einen Kern aus Holz oder Kunststoff mit einer Schale aus Aluminium. Ein häufiger Grund für das Nutzen dieser Variante ist die gewollte Aluminiumoptik, ohne auf die Eigenschaften von Holz oder Kunststoff verzichten zu wollen.