In zahlreichen Heizräumen stehen noch immer veraltete Heizkessel. Sie lassen nicht nur einen Teil der eingesetzten Energie ungenutzt, sondern belasten damit auch Umwelt und Klima. Doch damit nicht genug: Hausbesitzer können mit einer Erneuerung des Heizkessels die monatliche Heizkostenabrechnung mitunter deutlich senken. Wir haben uns umgehört, was noch für einen Heizungstausch spricht.
Eine Heizung besteht nicht nur aus dem Heizkessel, sondern auch aus dem Leitungsnetz und den Heizkörpern. In der Regel muss aber nicht die gesamte Anlage getauscht werden. Lassen sie daher von einem Fachmann prüfen, ob die Heizungsrohre noch dicht und die Heizkörper nicht verschlammt sind.
Der beste Zeitpunkt für den Heizungstausch liegt logischerweise außerhalb der Heizperiode. Auch wenn die handwerklichen Arbeiten in wenigen Tagen abgeschlossen sind, empfiehlt es sich, den Heizungstausch im Sommer durchführen zu lassen. Im Winter kann es ohne Heizung schnell ungemütlich werden.
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1. Energiekosten senken mit modernen Technologien
Die bei Gas– und Ölheizungen früher eingesetzten Standard- und Niedertemperaturkessel gelten mitunter als Energiefresser und bieten teilweise enormes Sparpotential. Ersetzt man sie durch einen Heizkessel mit Brennwerttechnologie, kann sich diese Investition bald bezahlt machen. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern verwendet der Brennwertkessel auch die Wärme in den Abgasen bei seiner Erzeugung von Heizungswärme. Moderne Heizkessel lassen sich auch mit anderen Energieformen wie Photovoltaik oder Erdwärme kombinieren und können so zusätzlich Heizkosten sparen.
2. Übermäßig warmer Heizungskeller
Bei älteren Heizkesseln kann es vorkommen, dass sie mit der Zeit gewisse Schwächen aufweisen. Ein Heizraum, in dem die Temperatur dauerhaft überdurchschnittlich hoch ist, kann ein Anzeichen für eine schlechte, oder in die Jahre gekommene Isolierung des Kessels sein. Von der verbrauchten Energie landet also auch einiges im Heizraum und nicht, wie eigentlich gewünscht, nur in den Wohnräumen. Diese Verluste muss die Heizung ausgleichen und verbraucht dadurch mehr Energie als eigentlich notwendig.
3. Abgaswerte im Protokoll checken
Bei der Kontrolle des Heizkessels misst der Rauchfangkehrer auch die Abgaswerte. Unser Tipp: Vergleichen Sie diese Werte immer mit denen der Vorjahre. Zeichnet sich ein jährlicher Anstieg der Abgaswerte ab, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie den zulässigen Wert übersteigen und der Kessel außer Betrieb genommen werden muss. Informieren Sie sich daher besser rechtzeitig bei einem Fachbetrieb über die Kosten und Möglichkeiten eines Kesseltauschs.
4. Heizungstausch wegen offensichtlicher Beschädigungen
Ist die Heizung durch den jahrelangen Betrieb bereits so mitgenommen, dass es zu gravierenden Schäden wie massivem Rost oder gar Undichtheit kommt, sollten Sie umgehend mit einem Fachmann in Kontakt treten. So können Sie größere Schäden womöglich noch verhindern.
5. Komfort einer neuen Heizung
Die moderne Technik ist auch an Heizungsanlagen nicht spurlos vorübergegangen. Im Vergleich zu älteren Modellen stiegen Bedienungsfreundlichkeit und die Möglichkeiten zur Steuerung und Programmierung der Anlage. Teilweise lassen sich Anlagen auch über das Internet fernsteuern.
Förderungen für Heizungstausch nutzen
Erkundigen Sie sich auf jeden Fall über mögliche Förderungen für den Heizungstausch. Oft gibt es unterschiedliche Förderprogramme mit denen Sie ihre Investitionskosten senken können. Durch eine Förderung amortisieren sich die Kosten für die Heizungserneuerung schneller und Sie profitieren früher vom niedrigeren Energieverbrauch und den dadurch gesunkenen Heizkosten.