Das Badezimmer ist ohne Zweifel einer der wichtigsten Räume im Haus und verdient besondere Aufmerksamkeit. Was bei der Einrichtung gerne übersehen wird, ist eine ausreichende und modern gestaltete Beleuchtung im Badezimmer. Das bereut man besonders im Nachhinein: Denn das nachträgliche Umbauen ist besonders aufwendig.
Wir zeigen Ihnen deshalb, worauf es hier im Detail zu achten gilt und was Sie bei der Planung der Beleuchtung im Badezimmer beachten müssen.
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Beleuchtung im Badezimmer: Der Spiegel
Eine der größten Bedeutungen kommt der Spiegelbeleuchtung zu. Der Spiegel muss viele Anforderungen erfüllen. Sie sollten bei diesem Licht beachten, dass das Gesicht schattenfrei ist und gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Darüber hinaus sollte keine Lichtfarbe gewählt werden, die die Haut unnatürlich erscheinen lässt. Achten Sie außerdem darauf, dass das Licht nicht blendet.
Beim Spiegel haben Sie für die Beleuchtung prinzipiell zwei Möglichkeiten: Sie können Leuchten neben dem Spiegel anbringen oder Leuchten in den Spiegel integrieren. Als Grundregel gilt: Mehrere Lichtquellen leuchten das Gesicht in der Regel besser aus als eine einseitige Beleuchtung. Der Tipp lauter hier: Stableuchten und Leuchtstreifen. Bei länglichen Leuchten können Sie auch mehrere untereinander anbringen.
Als Leuchtmittel eignen sich hier vor allem LED-Leuchten. Sie sind sparsam, langlebig und glänzen auch durch eine schnellere Schaltzeit im Vergleich zu anderen Leuchtmitteln. Die Farbtemperatur, die in Kelvin angegeben wird, sollte beim Badezimmerspiegel in etwa 3000 betragen. Dabei handelt es sich um warmweißes Licht, das meist als angenehm und unaufdringlich empfunden wird und und so auch der Behaglichkeit Genüge tut.
Beleuchtung im Badezimmer: Wie viele Spots?
Eine der meist gestellten Fragen in der Lichtplanung ist es, wie viele Einbaustrahler man braucht, um einen Raum gleichmäßig ausleuchten zu können. Dazu ist zunächst zu sagen, dass die Zeiten, in denen man fest nach Schema und mit einem fixen Abstand die Leuchten montiert hat, vorbei sind. Heutzutage geht man die Sache etwas klüger an und bringt das Licht nur dort an, wo man es auch wirklich benötigt.
Wie viele Einbauspots man wählt, und wo man diese positioniert, hängt indes von mehreren Faktoren ab. Die erste Frage ist: Welche Funktion soll die Leuchte erfüllen? Soll das Licht eine Stimmungsbeleuchtung sein, soll sie Akzente setzen oder rein funktionell sein? Bei jeder Art der Beleuchtung ist die Anfroderung eine andere. So benötigt eine Akzenzbeleuchtung weniger Licht, während eine funktionelle Beleuchtung eine deutlich höhere Lichtleistung erfordert.
Der zweite Punkt, den Sie hier beachten sollten, ist der Abstrahlwinkel. Darunter versteht man das Maß, in welchem ein Lichtbündel konzentriert ist. Diesen Winkel misst man immer am Leuchtmittel. Ein breites Lichtbündel eignet sich vor allem für die Grundbeleuchtung.
Als dritter und letzter Punkt ist zu beachten, wie groß der Abstand zwischen der Badezimmerdecke und dem Fußboden ist, bzw. der Abstand zu einem anderen Objekt, das beleuchtet sein muss.
Ein guter Richtwert für das Badezimmer sind vier Spots. Berücksichtigen müssen Sie allerdings auch, dass die Elektrizität eine eigene Sicherheitszone benötigt.
Weitere Tipps
Für die Schutzart von Leuchten gelten im Badezimmer besondere Voraussetzungen. Bis zu 2,25 Meter oberhalb der Dusch- oder Badewannenkante sollten nur Leuchten der Schutzklasse IP 65 mit 12 Volt in Verwendung kommen. Innerhalb von 60 Zentimetern um die Badewanne und Dusche herum sollten nur Leuchten der Schutzklasse IP 44 oder höher zum Einsatz kommen.