Holz? Das hat doch im Bad nichts verloren! Falsch gedacht: Werden die Regeln eingehalten und das richtige Material gewählt, könnte Holzelemente optimal dabei helfen, das ästhetische Traumbad zu zaubern. Holz im Badezimmer ist deshalb kein Widerspruch.
Und auch die Reinigung von Wänden oder Fußböden aus Holz ist kinderleicht: Feuchtes Abwischen reicht, dazu wird es zwei- bis dreimal im Jahr mit Hartwachsöl eingerieben.
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Holz im Badezimmer: Reinigung supereinfach
Dadurch wird ein Aufquellen des Holzes durch Wasser verhindert. Angenehmer Nebeneffekt: Die hartgewachste Oberfläche lässt Schmutz und Wasser einfach abperlen. Unschöne Wasserflecken sowie Kalk- und Schmutzablagerungen haben so keine Chance. Leichte Beschädigungen wie Kratzer lassen sich durch Anschleifen mit Schleifpapier und anschließendem Nachölen leicht beseitigen.
Holz hat sogar eine antibakterielle Wirkung. Wissenschaftliche Studien haben nachgewiesen, dass etwa die Eiche Bakterien aufnehmen und abtöten kann. Die antibakterielle Wirkung erstreckt sich sowohl auf den äußeren Bereich, als auch auf das Holzinnere.
Holz im Badezimmer: Welche Vorteile hat es?
Für jeden, der Holz jedoch nur wegen der tollen Optik im Bad haben will, gibt es auch eine Lösung: Fliesen in Holzoptik. Beim reinen Hinsehen werden Sie zwischen einem echten Boden aus Holz und Keramikfliesen kaum einen Unterschied merken. Einen großen Nachteil gibt es aber schon: Ein Fliesenboden wird immer kälter sein, als ein Boden aus Holz.
Hier kommt der größte funktionale Vorteil von Holz Tragen: Die geringe Wärmeleitfähigkeit. Die Angst, nach der Dusche oder einem heißen Bad mit nackten Füßen auf kalte Fliesen zu steigen, gibt es bei einem Holzboden nicht. Dieser wird sich viel angenehmer und wärmer anfühlen als das Pendant aus Keramik.
Besser vom Fachmann
Holz nimmt Feuchtigkeit schnell auf: Sollten sie also zusätzlich zum Boden auch die Wände im Bad mit Holz dekorieren wollen, werden sie nasse Wände, wie auf Fliesen nach einer heißen Dusche bekannt, nie wieder sehen.
Das Verlegen von Holz im Badezimmer, etwa als Diele im Bad, sollte jedenfalls sehr sorgfältig und deshalb am besten von einem Fachmann gemacht werden. Es darf auf keinen Fall Feuchtigkeit unter das Holz gelangen. Besonders die Randfugen muss man penibel abdichten.
Diese Holzarten sind zu empfehlen
Die Eignung von Holz im Badezimmer hängt davon ab, wie empfindlich es auf die Feuchtigkeit im Raum reagiert. Verwenden sollte man daher nur Arten, die mit der hohen Luftfeuchtigkeit gut umgehen können und weder aufquellen noch schimmeln. Im Fachjargon nennt man ein solches Holz auch „ruhiges Holz“.
Folgende Holzarten eignen sich daher besonders gut für das Badezimmer: Ahorn, Nuss/Walnuss, Buche, Birke, Kirsche, Kiefer, Douglasie, Esche, Lärche, Fichte, Mahagoni, Erle, Esche und Rüster.