WPC-Dielen bestechen mit einer Vielzahl hervorragender Eigenschaften. Verglichen mit Dielen aus Echtholz benötigen sie deutlich weniger Pflege, vergrauen mit der Zeit nur unwesentlich und lassen sich zudem auch einfacher verlegen. Doch wer lange Freude an seinen WPC Dielen für die Terrasse haben will, sollte beim Kauf genau hinsehen.
Wen die Vorteile von WPC-Dielen überzeugt haben, sollte bei der Produktauswahl auf fachmännischen Rat setzen und nicht auf Billigware aus Fernost. Bei diesen Produkten kann es über kurz oder lang zu einem bösen Erwachen kommen. Wir zeigen Ihnen daher, worauf Sie beim Kauf von WPC-Dielen achten sollten.
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WPC Dielen für Terrasse: Welche Unterschiede gibt es?
Wie bei vielen Produkten hängt auch bei WPC-Dielen die Qualität massiv von den eingesetzten Rohstoffen ab. Sie entscheiden mitunter über die Temperaturbeständigkeit, Formstabilität und Härte des fertigen Produktes. Gerade bei Hohlkammerprofilen kann es bei starkem und anhaltendem Frost zu Beschädigungen kommen.
Auch Steinmehl oder Kalk können bei Billig-Dielen in größeren Mengen eingesetzt werden. Das fertige Produkt kann dadurch brüchig und spröde werden. Das kommt oft schon bei der Verlegung auf: Bohrlöcher können ausreißen und so tiefe Risse entstehen.
WPC Dielen für Terrasse: Bambus in WPC-Dielen?
WPC-Dielen bestehen aus einem Holz-Kunststoff-Gemisch (Wood Plastic Composites). Produkte, die anstelle von Holz Bambus enthalten, werden oft als besonders ökologisch angepriesen. Fakt ist allerdings, dass Dielen aus BPC (Bambus Plastic Composites) sehr stärkereich sind und damit Pilzen einen optimalen Nährboden bieten. Dadurch verringert sich nicht nur die Lebensdauer der Dielen wesentlich, sondern auch die Optik wird in Mitleidenschaft gezogen.
Wie entsteht der Preisunterschied?
Nicht selten wird mit den geringeren Lohnkosten in Fernost argumentiert. Das stimmt nur bedingt, denn der Personalaufwand bei der Produktion ist gering. Viel mehr lässt sich bei Rohstoffen und Produktentwicklung einsparen. Und das wirkt sich natürlich entsprechend auf die Qualität des fertigen Produktes aus.
WPC Dielen für Terrasse: Darauf sollten Sie achten
Achten Sie auf eine entsprechende Zertifizierung oder ein anerkanntes Gütezeichen bei der Auswahl von WPC-Dielen. Das „Qualitätszeichen Holzwerkstoffe“ beispielsweise hat sich in Deutschland bereits etabliert. So tragen etwa 80 Prozent der in Deutschland verkauften WPC-Dielen dieses Gütezeichen.
Um das Qualitätssiegel zu erlangen, werden die Dielen einer strengen Prüfung unterzogen. Geprüft werden dabei nicht nur die Eigenschaften des fertigen Produkts, sondern auch Umweltkriterien, wie beispielsweise die Herkunft der Holzfasern. Sie müssen nachweisbar zu 100 Prozent aus FSC- oder PEFC-zertifizierter Forstwirtschaft stammen.
Wer auf Nummer sicher gehen will, setzt also auf geprüfte Qualität, anstatt blindlings auf Billigware zu vertrauen. Denn wer bereits nach wenigen Jahren die minderwertigen WPC-Dielen wieder ersetzen muss, hat alles andere als ein Schnäppchen gemacht. Neben neuen Dielen fällt dann auch einiges an Arbeit an…