Eine Doppelgarage gehört bei Garagen zu den beliebtesten Varianten. Kein Wunder: Neben dem großzügigen Abstellplatz für zwei Autos bietet sie auch noch genug Stauraum. Jedoch ist Eigenheimbesitzern nicht immer klar, wie hoch die Kosten für eine Doppelgarage sind.
Den größten Unterschied macht es hier jedenfalls, ob man sich für eine Fertiggarage oder für eine gemauerte Garage entscheidet. Doch egal, welche Bauart sie bevorzugen: Wir bieten eine praktische Entscheidungshilfe und zeigen, wie hoch die Kosten für die jeweiligen Ausführungen etwa sind.
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Kosten einer Doppelgarage: Die Varianten
Eine Doppelgarage ist kein so einfaches Bauprojekt wie etwa ein Carport aus Holz. Da hier viele einzelne Details mit in die Berechnung einfließen, kann ein genauer Preis natürlich nur von einem Anbieter gestellt werden. Dennoch ist es möglich, einen groben Überblick über die Kosten zu schaffen.
Prinzipiell ist zu sagen, dass eine gemauerte Garage in der Regel teurer kommt als eine Fertiggarage, dafür natürlich mehr Freiraum bei der Gestaltung bietet. Der Preis für eine Fertiggarage bewegt sich im Bereich zwischen 2.500 und 11.000 Euro.
Die große Preisspanne ergibt sich aus den vielen verschiedenen Varianten. Am unteren Ende befindet sich die einfachste mögliche Ausführung: Eine simple Doppelgarage aus verzinktem Blech. Weil diese Variante sehr preiswert ist, wird sie von Bauherren oft auch als schlichter Lagerraum genutzt.
Kosten einer Doppelgarage: Faktoren für den Preis
Eine solche Garage kommt aber auch ohne Extras. Oft steht nämlich ein spezielles Tor ebenfalls auf der Wunschliste: Es besteht die Wahl zwischen einem Schwingtor, Sektionaltor oder Rolltor.
Eine Doppelgarage aus Stahl wird etwa im Preisbereich von rund 10.000 Euro liegen. Eine weitere sehr beliebte ist nicht zuletzt wegen der praktischen Aufstellung das Fertigmodell aus Beton. Vorteil von Beton: Die Garage ist auch im Sommer tendenziell kühl, während sich das Konkurrenzmodell aus Stahl schnell aufheizt. Preislich bewegen sich Stahl und Beton im etwa gleichen Bereich.
Es gibt jedoch noch viele weitere Detailfaktoren, die den Preis der Garage beeinflussen. Dazu gehören vor allem folgende Fragen:
- Standardgröße oder Sondermaße/Sonderanfertigung?
- Massivbau oder Fertiggarage?
- Material? (Stahl, Beton, Stein?)
- Welches Dach? (Satteldach, Flachdach, Pultdach)
- Ausstattung? Gibt es nur ein Tor oder zwei?
- Weitere Komponenten wie Einbruchsschutz?
Kosten für Zubehör nicht unterschätzen
Beim Dach haben Sie wie beim Haus oder beim Gartenhaus die Auswahl zwischen verschiedenen Dachformen: Satteldach, Walmdach, Bogendach oder Flachdach. Beim Flachdach können Sie auch ein ökologisches, begrüntes Garagendach wählen.
Was bei den Kosten für eine Doppelgarage oft unterschätzt wird wenn selbst gemauert wird: Hier ist keinerlei Zubehör inbegriffen. Logischerweise muss dieses also nach dem Aufbau noch zugekauft werden, während es bei Fertiggaragen oft schon inbegriffen ist. Dazu gehört etwa das Fundament und die dazu notwendigen Pläne, Waschbecken zum Putzen von Werkzeug (und dafür die Wasserleitung) und diverse elektrische Anschlüsse.
Zu beachtende Detailpunkte sind also die Tore, die Anschlüsse und nicht zu vergessen: Die Fenster. Die günstigsten Garagenvarianten verfügen über ein Schwingtor. Ein Schwingtor ist naturgemäß sperriger als ein Sektional- oder Rolltor und bringt auch einiges mehr an Gewicht mit. Tipp: Schauen Sie sich in ihrer Umgebung bei Garagenherstellern Modelle an und probieren sie diese sowie ihre Tore direkt vor Ort aus. Dies wird Ihnen die Entscheidung um einiges leichter machen.
Doppelgarage: Preise im Überblick
Anbei finden Sie noch einmal in einem praktischen Überblick alle Kosten, die beim Kauf oder Bau einer Doppelgarage auf Sie zukommen.
- Ausheben eines Fundaments: etwa 1.500 bis 2.000 Euro
- Bodenplatte: rund 2.000 bis 3.000 Euro
- Mauern der Wände: im Bereich von rund 8.000 Euro
- Putz und Anstrich: 3.000 bis 4.000 Euro
- Dacheindeckung: etwa 4.000 Euro
- Tor (und Seitentor) mit Fenster: rund 1.500 Euro
Bedenken Sie jedoch, dass die Garagen trotzdem je nach Hersteller stark im Preis variieren und Sie endgültige Sicherheit nur mit einem Angebot direkt vom Fachbetrieb haben.