Sommer, Sonne, Sonnenschein. Kaum jemand, der sich nicht über Badewetter und traumhafte Temperaturen freut. Doch sobald einem die Hitze Schlaf und Konzentration raubt, ist meist Schluss mit den Freuden und der Wunsch nach einer Klimaanlage in den eigenen vier Wänden wird immer lauter.
Natürlich werden Klimaanlagen hauptsächlich zur Senkung der Raumtemperatur angeschafft. Doch moderne Geräte leisten viel mehr als das. Sie regulieren die Feuchtigkeit, filtern die Luft und können mitunter auch heizen.
Ob Sie sich nun für eine mobile Klimaanlage entscheiden oder eine installieren lassen: Zu Beginn steht die sogenannte Kühllastrechnung an. Ein Fachmann ermittelt aus verschiedenen Parametern wie Raumgröße, Sonneneinstrahlung und Wärmequellen den jeweiligen Kühlbedarf. So ist ihnen auch an heißen Tagen eine angenehme Temperatur im Raum sicher.
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Mobile Klimaanlage
In den Sommermonaten ist immer wieder ein gewaltiger Lauf auf die mobilen Klimaanlagen zu beobachten. Sie sind schließlich kompakt und praktisch: In den zu kühlenden Raum gerollt, Stecker in die Steckdose, Abluftschlauch aus dem gekippten Fenster und schon strömt kühle Luft aus dem Gerät.
Gerade wenn in besonders heißen Wochen auch noch Discounter oder Elektromärkte mit Sonderangeboten werben, gehen unzählige Geräte über die Verkaufstische. Je nach Leistung sind Geräte im Bereich von 100-800 Euro zu haben.
Auch wenn die Anschaffungskosten im Vergleich zu einer fix installierten Klimaanlage deutlich niedriger sind, im Betrieb sind die Stromkosten nicht zu unterschätzen. In der Regel verwenden diese Geräte einen Schlauch, um die warme Luft nach draußen zu befördern. Legt man diesen einfach in das gekippte Fenster, dringt auch laufend wieder warme Luft in den Raum. Ein ewiger Kreislauf des Kühlens beginnt. Das erhöht nicht nur die Kühllast, sondern auch die Stromkosten.
Das Betriebsgeräusch mobiler Klimaanlagen empfinden viele als störend. Es ist daher anzuraten, beim Kauf eines solchen Gerätes nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Geräuschbelastung der unterschiedlichen Modelle zu vergleichen. Manche Händler bieten auch Verblendungen für gekippte Fenster an, um das Eindringen von warmer Luft von außen zu reduzieren, während der Abluftschlauch angeschlossen ist.
Fix installierte Klimaanlage
Im Grunde funktionieren Split-Klimaanlagen wie mobile Geräte, nur mit dem Unterschied, dass die fix montierten Anlagen eine Innen- und Außeneinheit besitzen, die mit schmalen Kältemittelleitungen miteinander verbunden sind. Bei entsprechender Dimensionierung können auch mehrere Innengeräte mit einem Außengerät gekoppelt werden. Werden mehrere Räume auf diese Weise klimatisiert, spricht man von einer Multi-Split-Klimaanlage.
Dadurch, dass der Kompressor in der Außenanlage angebracht ist, läuft die Innenanlage im Vergleich zu einer mobilen Klimaanlage wesentlich leiser. Gerade in den Schlafräumen wissen Split-Klimaanlagen-Besitzer den geringen Geräuschpegel zu schätzen.
Für die Planung und Installation von Split-Klimaanlagen sollten Sie sich auf jeden Fall an einen Fachmann wenden. Er wird ihnen nicht nur bei der Dimensionierung der Anlage zur Seite stehen, sondern auch für eine fachgerechte Installation und Inbetriebnahme sorgen. Damit steht einem heißen Sommer mit kühlem Kopf nichts mehr im Wege.
Kühlen mit der Wärmepumpe
Wärmepumpen können mehr als für warme Räume und warmes Wasser zu sorgen. Technisch entsprechend ausgestattet, ist sie an heißen Sommertagen auch als Klimaanlage einsetzbar: Denn genauso wie die Wärmepumpe Wärme aus der Umwelt in die eigenen vier Wände bringen kann, kann sie auch die Hitze aus der Wohnung wieder nach draußen befördern. Ihr Energieverbrauch ist dabei aber wesentlich geringer als bei mobilen Klimaanlagen vom Discounter oder aus dem Baumarkt.