Matratzenauflagen gibt es in dick und dünn und in unterschiedlichen Materialien. Doch wann macht ein Topper für das Bett wirklich Sinn? Und welcher?
Klar ist: Topper ist nicht gleich Topper. Wir haben deshalb zusammengefasst, worauf es beim Kauf zu achten gilt, um nicht unnötig Geld beim Fenster hinauszuwerfen.
Topper für das Bett: Sinn und Nutzen
Ein Topper ist eine dünne Matratze mit einer Höhe von etwa vier bis zehn Zentimetern und wird auf die eigentliche Matratze des Bettes gelegt. Primär sind sie bei Boxspringbetten im skandinavischen bzw. europäischen Aufbau zu finden.
Darüber hinaus finden Topper aber mittlerweile ihren Weg auch in herkömmliche Bettsysteme mit Lattenrost und Matratze. Der Topper dient grundsätzlich zur Verfeinerung des Liegegefühls. Wenn der Topper passend zur Matratze gewählt wird, unterstützt er sie in ihren Eigenschaften.
Topper sind im Prinzip genauso konzipiert wie herkömmliche Matratzen und bestehen aus zwei Teilen: Kern und Bezug. Diese können aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Im Vergleich zur Matratze ist der Kern des Toppers aber nicht mit stützenden Materialien umgeben, woraus sich die zum Rand leicht abfallende Höhe ergibt.
Der Topper schont aber auch die Matratze und erhöht so ihre Lebensdauer. Weil Topper in der Regel in der vollen Liegeflächengröße eingesetzt werden, eliminieren sie die unbeliebte „Besucherritze“ in der Mitte des Bettes.
Zu weiche oder zu harte Matratze: Hilft ein Topper?
Die Frage, die sich viele Menschen zunächst stellen ist: Kann ein Topper eine zu harte oder zu weiche Matratze ausgleichen? Der Gedanke dahinter ist oft, die Kosten für eine neue Matratze zu sparen.
Hier muss ganz klar gesagt werden: Selbst der beste Topper kann die negativen Auswirkungen einer ungeeigneten Matratze NICHT ausgleichen. Denn er weist eine verhältnismäßig eher geringe Stärke auf. Besonders „motivierte“ Verkäufer, die Vergleichbares behaupten, sollten Sie meiden.
Die Anschaffung eines Toppers ist keine Alternative zur Wahl einer qualitativen Matratze, die auf die individuellen Bedürfnisse und Anforderungen jedes Menschen zugeschnitten werden kann. Man spart hier jedenfalls am falschen Ende. Eine seriöse Beratung ist deshalb bei Matratzen und Toppern unumgänglich.
Topper für Bett mit Kern aus Kaltschaum
Besonders verbreitet sind Topper mit einem Kern aus Kaltschaum oder Viscoschaum. Kaltschaum besitzt eine flächenelastische Wirkung. Seine Struktur ist offenporig, was dem Topper zu einer sehr guten Atmungsaktivität verhilft. Feuchtigkeit, die während des Schlafs abgegeben wird, wird schnell abtransportiert.
Daher eignet sich ein Kaltschaumtopper vor allem für stark schwitzende Personen. Da Kaltschaum eine sehr gute Rückstellfähigkeit besitzt, passt er sich direkt an eine neue Schlafposition an, was ideal für unruhige Schläfer ist, die im Schlaf besonders oft ihre Lage verändern.
High-Tech: Der Viscoschaum-Topper
Beim punktelastischen Viscoschaum, der auch als Memoryschaum bezeichnet wird, findet eine exakte Anpassung an die Körperkonturen statt. Diese ergibt sich aus den thermoelastischen Eigenschaften des High-Tech-Materials. Zudem wirkt er druckentlastend.
Während der Verwender beim Kaltschaumtopper eher das Gefühl hat auf dem Topper zu liegen, sinkt er Viscoschaumtopper aufgrund der Thermoelastizität tiefer in die Oberfläche ein und fühlt sich, als würde er in der Schlafunterlage liegen.
Damit Viscoschaum seine Eigenschaften optimal entfalten kann, sollte die Temperatur im Schlafzimmer bei mindestens 18 Grad Celcius liegen. Viscoschaum ist weniger atmungsaktiv als Kaltschaum und daher für stark schwitzende Personen weniger zu empfehlen.
Weitere Arten von Toppern
Darüber hinaus stehen auch Topper mit Kernen aus Latex, Visco-Latex, Gel/Gelschaum oder Mesh zur Verfügung.