Toiletten stehen unter „Dauerbeschuss“: Mehrmals am Tag muss das WC seinen Dienst tun, selbst im Ein-Personen-Haushalt. Kein Wunder also, dass es manchmal das ein oder andere kleine Problem gibt. Eines der am öftesten auftretenden Probleme ist dabei eine zu schwache Toilettenspülung.
Dafür kann es verschiedene Gründe geben, die wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst haben. Schließlich wollen wir alle nicht, dass es am stillen Örtchen zu einer Unterfunktion der Spülung kommt.
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Toilettenspülung zu schwach: Was tun?
Meistens sind der Grund für eine zu schwache Toilettenspülung Kalkablagerungen oder Sand und anderer Schmutz. Der Druck des Wassers wird zu schwach und die Spülung schafft es nicht mehr, den Toilettenrand ordentlich unterzuspülen und das Becken bei einmaligem Betätigen der Spülung sauber zu bekommen.
Es ist an sich nichts ungewöhnliches, dass es nach etlichen Jahren zu einer „erschwächten“ Toilettenspülung kommt. Sowohl bei Toiletten mit Druck-, als auch mit Drehmechanismen.
Toilettenspülung zu schwach: Spülkasten entkalken
Zunächst gehört der Spülkasten entkalkt. Vorzugsweise verwenden Sie dafür Essigsäure, Zitronensäure, Salzsäure oder Ameisensäure. Diese Mittel eignen sich wunderbar für die Entkalkung und sind im Fachhandel erhältlich.
Essigsäure ist das schwächste der genannten Mittel. Diese können sie bei einer eher schwachen Verkalkung verwenden. Mischen Sie ein Teil Essigsäure mit zwei Teilen Wasser und lassen Sie das Mittel über Nacht einwirken.
Zitronensäure verwenden Sie bei einer mittelstarken Verkalkung des Spülkastens. Hier muss aber das Mischverhältnis unbedingt stimmten, da sonst das Kalziumcitrat flockt. das passiert besonders in heißem Wasser. Verwenden sie hier 40g des Pulvers auf 0,5 Liter Wasser.
Salzsäure verwenden Sie bei sehr starken Verkalkungen und Urinstein. Achten Sie hier auf einen Säureanteil von 25-30 Prozent und ein Mischverhältnis von 1:10 mit Wasser.
Spülzuläufe entkalken
Doch in den meisten Fällen bestehen auch massive Ablagerungen in den Spülöffnungen und Kanälen des Toilettenbeckens. Wenn der Zulauf selbst bis hin zu den Spülöffnungen entkalkt werden soll, müssen Sie zuerst den Spülkasten leeren und anschließend eine kleine Menge Wasser mit Zitronensäure einlaufen lassen.
Neben den Ablagerungen von Kalk und Schmutz kommt es auch zu Ablagerungen von Urinstein. Dieser entsteht, wenn sich der im Wasser gelöste Kalk mit Urin und Harnsäure verbindet. Urinstein wird genauso wie Kalk mit Säure entfernt.
Spülwasser zu gering
Allerdings kann auch die Mechanik im Spülkasten Probleme bereiten. So kann es durchaus passieren, dass die Hebeglocke klemmt. Aufputzspülkästen haben hier den Vorteil, dass der Nutzer selbst einfacher einen Blick hineinwerfen kann und eine etwaige Reinigung der Teile vornehmen kann.
Wurde ein neuer Spülkasten vorschriftsmäßig eingebaut und die Wassermenge ist trotzdem zu gering, kann das Problem auch bei der Spülwassermenge liegen. Diese könnte unter Umständen zu gering eingestellt sein.