Ölheizung austauschen: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Gerade in der aktuellen Zeit, wo der Klimaschutz immer wichtiger wird, wollen immer mehr Eigenheimbesitzer weg von fossilen Brennstoffen. Auch die politischen Programme der mitteleuropäischen Länder drängen stark in diese Richtung. Nicht immer ist jedoch klar, was das Austauschen einer Ölheizung tatsächlich für Kosten verursacht.

Wir haben deshalb für Sie einen praktischen Überblick zusammengestellt, damit Sie in etwa wissen, was bei einem Heizungstausch in etwa auf Sie zukommt.

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Ölheizung ab 2026 verboten?

Ab 2026 ist der Einbau neuer Ölkessel nicht mehr erlaubt. Sie dürfen sich bis Ende 2025 also weiterhin für eine Ölheizung entscheiden.

Bestehende Anlagen dürfen allerdings weiterhin betrieben werden. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) § 72 müssen Ölheizungen, die älter als 30 Jahre sind, ausgetauscht werden, wobei es auch hier Ausnahmen gibt.

Die Austauschpflicht gilt für alle Heizungen mit einem Konstanttemperaturkessel und einer Nennleistung zwischen 4 und 400 kW.

Ölheizung austauschen: Worauf achten?

Das Heizsystem zu planen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die von vielen individuellen Faktoren beeinflusst wird. Es gibt jedenfalls nicht „die beste Heizung“. Jede Heizung hat ihre Vor- und Nachteile, für welche Variante man sich entscheidet, hängt letztlich von den baulichen Gegebenheiten und dem finanziellen Spielraum ab.

Für unterschiedliche Heiztechniken fallen auch stark unterschiedliche Kosten an. Auf die Anschaffungskosten bezogen ist es immer die beste Lösung, einen alten, auf fossilen Brennstoffen basierenden Heizwertkessel durch eine Brennwertheizung (Öl oder Gas) auszutauschen.

Bei Biomasse sind die Anschaffungskosten höher, die laufenden Kosten jedoch niedriger. Wärmepumpen zählen gemeinhin zu den kostenintensiveren Lösungen.

Kann man eine Ölheizung umrüsten?

Eine Umstellung im Altbau ist nicht immer von Vorteil. „Einfach die alte Ölheizung raus, neue Wärmepumpe rein“: So stellt man sich das im ersten Moment vielleicht vor. Im Altbau ist der Umstieg auf eine Wärmepumpe allerdings nicht immer problemlos. Das liegt vor allem daran, dass hier noch oft ältere Heizkörper vorhanden sind.

Die hohen Vorlauftemperaturen dieser Heizkörper stören die Wärmepumpe, sie kann dann nicht mehr effizient arbeiten. Es ist deshalb unumgänglich, vor einem Heizungstausch den Wärmebedarf jedes einzelnen Raumes von einem Fachmann prüfen zu lassen. Dies kann ein Energieberater oder ein Installateur sein.

Um die Effizienz der Wärmepumpe zu gewährleisten, müssen die alten Heizkörper durch moderne Niedertemperaturheizkörper ausgetauscht werden. Generell kann der Wärmebedarf im Altbau entweder durch eine neue Dämmung von Fassade oder Dach, aber auch durch eine Fußbodenheizung gesenkt werden.

Entscheidend ist, ob die alte Ölheizung noch funktioniert oder nicht. Tut sie es, ist eine zusätzliche Luftwärmepumpe eine geeignete Alternative. Zwar wäre hier die Erd- oder Wasserwärmepumpe effizienter, aber man kann die Ölheizung bei einem Hochbedarf im Winter hinzuschalten.

Ölheizung austauschen: Kosten im Überblick

Die Ölheizung selbst zählt zu den billigsten, was die Anschaffungskosten betrifft. Generell sollten Sie darauf achten, dass die Regierungen in den deutschsprachigen Ländern von fossilen Brennstoffen weg wollen. Das Klimapaket der deutschen Bundesregierung sieht vor, dass man ab 2026 keine herkömmliche Ölheizung mehr einbauen darf.

Die Bundesregierung in Österreich sieht indes einen Stufenplan vor. Ab 2025 sind in Neubauten auch keine Gaskessel mehr erlaubt. Das heißt nicht, dass Ölheizungen (vorerst) ganz verschwinden: Sie dürfen dann jedoch nur noch in Hybridvarianten installiert werden.

Eine Übersicht über die Kosten von verschiedenen Heiztypen haben wir folgend für Sie zusammengestellt:

Gasheizung5.000 bis 8.000 Euro
Ölheizung6.000 bis 9.500 Euro
Holzheizung6.500 bis 19.000 Euro
BHKW13.000 bis 18.000 Euro
Wärmepumpe10.000 bis 22.000 Euro
Brennstoffzelle18.000 bis 26.000 Euro

 

 

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