Holzfenster: Das macht sie so natürlich, beständig und behaglich

Ein Rahmen aus Holz benötigt etwas mehr Pflege als seine konkurrierenden Materialien. Doch es zahlt sich aus: Die Natürlichkeit und den einzigartigen Charakter von Fenstern mit Holzrahmen kann man nicht nachahmen. Und weil Holzhäuser wieder in Mode sind, sind auch Holzfenster wieder begehrt.

Wie auch bei jedem anderen Material bestehen bei Holz sowohl Vorteile als auch Nachteile, die wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst haben.

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Holzfenster – natürlich und hochwertig

Viele Eigenheimbesitzer wünschen sich Holzfenster, sind nach der ersten Einholung von Informationen aber etwas abgeschreckt, weil Holzfenster mehr Pflege benötigen, als die Konkurrenz aus Kunststoff und Aluminium. Allerdings hält sich mit etwas Geschick auch dieser Arbeitsaufwand in Grenzen. An einem schwer zugänglichen Ort im Haus sollten aber trotzdem keine Holzfenster eingebaut werden.

An den restlichen Stellen haben Sie freie Wahl und können der Sympathie für natürliches Holz freien Lauf lassen. Wie viel Erhaltungsaufwand ist nun wirklich notwendig? Nun ja: Holzfenster brauchen öfter einen neuen Anstrich, vor allem dann, wenn Sturm und Schlechtwetter gewütet und die Rahmen verunreinigt haben. Spätestens dann gilt es, die Beschädigungen auszubessern.

Trotzdem sind Holzfenster flexibel: Sie lassen sich in jeder erdenklichen Farbe streichen. Leichte Beschädigungen wie Kratzer können in der Regel einfach abgeschliffen werden.

Wärmedämmung und Flexibilität

Holzfenster bringen optimale Wärmedemmeigenschaften mit, da sie Feuchtigkeit sowohl aufnehmen als auch abgeben. Das führt dazu, dass die Fenster im Sommer Luft von außen nach innen lassen und die Luftatmosphäre deutlich verbessern.

Die Lebenserwartung ist hoch: Moderne Holzfenster sollten ca. 40 Jahre im Haus ihren Dienst tun, bevor ein Austausch notwendig wird. So rechnen sich auf einen längeren Zeitraum auch die etwas höheren Anschaffungskosten. Die Reinigung von Holz ist einfacher als die von Kunststoff. Schmutz und Flecken gehen leichter ab, weil Holz sich nicht statisch auflädt.

Holz, das aus dem EU-Raum bezogen wird, ist in den meisten Fällen nachhaltig gefällt worden (auf Gütesiegel achten!) und ist dadurch ökologisch unbedenklicher, als Holz aus Drittstaaten. Auf Tropenholz sollten Sie, wenn Ihnen der ökologische Fußabdruck wichtig ist, schon wegen der langen Transportwege verzichten. Soll es aber trotzdem unbedingt ein tropisches Holz sein, dann achten Sie unbedingt auf eine nachhaltige Herkunft.

Holzfenster mit Aluminiumbeschichtung

Die Nachteile von Holzfenstern liegen auf der Hand: Sie sind vergleichsweise eher teuer und benötigen ein höheres Maß an Pflege, wenn sie ihre anfängliche Schönheit auch im Laufe der Zeit behalten sollen. Die Vorteile liegen in der Natürlichkeit, Ästhetik und Langlebigkeit.

Eine etwas teurere Variante der Holzfenster ist außen mit Kunststoff oder Aluminium verkleidet. Diese Verkleidung schützt sie außen noch besser vor Schäden. Im Inneren des Hauses bleibt der freie Blick auf die Holzrahmen natürlich erhalten.

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