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Fenster im Haus: Was sie vor dem Kauf unbedingt wissen sollten

Fenster
Fenster im Haus: Holz oder Aluminium sind besonders langlebig.

Die Wahl der richtigen Fenster sollten Sie Fenster im Haus keineswegs vernachlässigen. Sie bilden nicht nur eine wichtige Verbindung der eigenen vier Wände nach außen, sondern verkörpern auch einen sehr wichtigen Bestandteil hinsichtlich der Optimierung der Wärmeeffizienz, der Licht- und Luftzufuhr, des Witterungs-, Schall- und Einbruchsschutzes sowie des ästhetischen Wohnkomforts.

Auch für ihr individuelles Wohlempfinden und die Gesundheit kann die Planung der Fenstereinbauten eine wesentliche Rolle spielen!

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Edel und langlebig: Fenster aus Holz und Aluminium

Neben den Haustüren unterstreichen Fenster den ganz persönlichen Charakter Ihres Hauses maßgeblich – und geben ihm die besondere Note, die das Wohnen erst behaglich und komfortabel macht. Die Auswahl der Fenstermaterialien und -typen ist breit gefächert: Das Angebot reicht vom klassischen, behaglichen sowie energetisch hochwertigen Holzfenster bis hin zum sehr langlebigen Alufenster. Holzfenster bestechen dabei durch ihre ökologische und ästhetische Qualität, diese wird durch die Oberflächenveredelung wesentlich beeinflußt. Doch Obacht: Die Veredelung sollte in regelmäßigen Abständen überstrichen werden! Durch sorgsame Pflege können Holzfenster eine lange Lebensdauer erreichen. Zugleich garantieren sie in der Regel eine hochwertige Dämmung.

Minimale Wartung verlangen dagegen Aluminiumfenster: Diese überzeugen durch eine hohe Wetterresistenz und sind in den verschiedensten Farben, Formen und Oberflächenveredelungen erhältlich. Im Idealfall können Sie Ihre Aluminiumfenster sogar bis zu 60 Jahre lang verwenden! Da Aluminium Wärme gut leitet, ist aber oftmals auch eine thermisch getrennte Konstruktion erforderlich. Äußere und innere Profile müssen dabei durch isolierende Kunststoffelemente voneinander getrennt werden.

Funktional und gut dämmend: Fenster aus Kunststoff

Fenster, Zimmer mit Lichteinfall
Die Planung der Fenstereinbauten spielt auch für das Wohlempfinden eine wesentliche Rolle.

Fenster aus Kunststoff überzeugen insbesondere durch hohe Funktionalität, Schall- und Wärmedämmung sowie vergleichsweise geringe Kosten. Sie werden aus PVC und unter Umständen auch aus glasfaserverstärktem Material (GFK) hergestellt. Besonders hochwertige Kunststofffenster verstärkt man durch den Einbau von Stahlprofilen. Nicht geeignet sind Kunststoffprofile für besonders schwere sowie große Fenster. Die im privaten Hausbau üblichen Fenstergrößen sind jedoch zumeist für das Material Kunststoff geeignet.

Zudem gibt es Fensterarten, die die Vorteile der drei beliebtesten Materialien kombinieren – insbesondere in Form von Holz-Alu-Fenstern oder Kunststoff-Alu-Fenstern.

Fenster im Haus: Mechanik und Flügel-Anordnung

Auch die Mechanik spielt eine maßgebliche Rolle: Bei Dachschrägen werden beispielsweise häufig sogenannte Schwingfenster verwendet. Diese drehen sich um eine waagerecht positionierte Mittelachse, ein Teil des Flügels ragt beim Öffnen nach außen, der andere nach innen. Die sehr häufig verwendeten Drehflügel-Fenster lassen sich dagegen entlang einer senkrechten Achse bewegen.

Wenn die Achse oben sitzt, beispielsweise an einem Oberlicht, spricht man von einem Klappflügel. Im Kellerbereich sind nicht selten sogenannte Kippflügel anzutreffen: Diese haben eine untere, waagerecht angeordnete Achse und lassen sich oben einen Spalt weit öffnen. Auf diese Weise wird unerwünschten Gästen bei geöffnetem Fenster der Zutritt zum Keller zumindest erschwert.

Fenster im Haus: Bautechnische Anforderungen

Auch die Verglasung sollten Sie nicht vernachlässigen, diese ist besonders hinsichtlich der effektiven Wärmedämmung maßgeblich. Zu den gängigen Typen zählen unter anderem das aus mehreren hochwertigen Materialien hergestellte Floatglas, das besonders gut dämmende und  beliebte Mehrscheiben-Schutzglas sowie das eine extrem hohe Wärmedämmung aufweisende 3fach-Solarglas. Bei der Auswahl der geeigneten Fenster sollten Sie besonders auf den sogenannten U-Wert achten: Dabei handelt es sich um ein beim Hausbau sehr oft verwendetes Maß für den drohenden Energieverlust bei bestimmten Materialien.

Für Fenster in Wohngebäuden ist laut OIB-Richtlinie 6 beim U-Wert ein Mindeststandard von 1,40 oder weniger vorgeschrieben. Wer jedoch Förderungen erhalten will, sollte sich an einem deutlich besseren Wert orientieren. Achtung: Auch beim Fenstereinbau sollte man unbedingt die Vorgaben beachtet – diese finden sich in Österreich in der Ö NORM B 5320. Andernfalls drohen unter Umständen kostspielige und unangenehme Folgen, etwa in Gestalt von Schimmelbildung, hohem Energieverlust oder fehlender Luftdichtigkeit. Ersparen Sie sich teure Aus- und Umbauten, indem Sie einen Fenster-Profi rechtzeitig um Rat und Unterstützung bitten!

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