Hochbeete sind keine Erfindung der Neuzeit, liegen aber bei Jung und Alt voll im Trend. Das hat auch seinen Grund: Kein Supermarkt kann frischeres Gemüse, Salat und Kräuter bieten, als der eigene Garten. Doch verglichen mit einem herkömmlichen Beet zeichnet sich ein Hochbeet durch zahlreiche positive Eigenschaften aus. Sie möchten ein Hochbeet anlegen? Kein Problem.
Vor Jahren noch wurden Hochbeete meist in den letzten Winkel des Gartens verbannt. Diese Zeiten sind aber vorbei. Mittlerweile werden Hochbeete nicht nur zentral und gut erreichbar im Garten aufgestellt, sondern auch als Gestaltungselement eingesetzt. Je nach Ausführung kann das Hochbeet so zum Blickfang werden und gleichzeitig als Trennelement zwischen Ziergarten und Nutzgarten dienen.
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Geht es aber hauptsächlich um die Produktion von eigenem Gemüse, empfiehlt sich für gewöhnlich, das Beet in Nord-Süd-Ausrichtung anzulegen. So ist eine optimale Nutzung des Sonnenlichts sichergestellt.
Ein weiterer wesentlicher Grund, warum sich viele Gartenfreunde für ein Hochbeet entscheiden ist die erhöhte Arbeitsfläche. Die Arbeit geht so nicht nur leichter von der Hand, sondern schont auch den Rücken.
Hochbeet anlegen: Das Paradies für Pflanzen
Damit sich die Pflanzen im Hochbeet so richtig wohlfühlen, sollten Sie auf die entsprechende Befüllung Acht geben. Mit den richtigen Schichten und Mengen an Zweigen, Grün- und Rasenschnitt, Laub, Kompost und Gartenerde setzen Sie einen besonders langsamen Verrottungsprozess in Gang.
Die Pflanzen lieben die dabei entstehende Wärme und das reiche Angebot an Nährstoffen. Die Wärme des Verrottungsprozesses fördert aber nicht nur das Pflanzenwachstum. Sie können auch zeitiger im Frühjahr mit dem Aussähen bzw. Auspflanzen beginnen.
Schädlinge im Hochbeet?
Aufgrund der exponierten Lage haben es gefräßige Nacktschnecken ziemlich schwer, an das leckere Gemüse im Hochbeet zu gelangen. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, kann einen Schneckenzaun anbringen. Maulwürfe und Wühlmäuse können Sie fernhalten, indem Sie unter dem Hochbeet ein engmaschiges Drahtgitter anbringen.
In der Regel wird das Hochbeet intensiv genutzt. Daher sollten Sie sich Gedanken über die Fruchtfolge machen und auf die Einhaltung einer Mischkultur achten. Pflanzen Sie also nicht nur Tomaten und Gurken, sondern bringen Sie für gute Ernten etwas Abwechslung ins Hochbeet. Pflanzen Sie schwachzehrende, mittelzehrende und starkzehrende Pflanzen in Gruppen und wechseln Sie deren Platz von Jahr zu Jahr ab.
Hochbeet anlegen: Die Vor- und Nachteile
Gartenfreunde schätzen am Hochbeet vor allem die angenehme Arbeitshöhe, die Sie bei einer Eigenbau-Variante sogar selbst bestimmen können. Gerade in Gärten mit einem nährstoffarmen Boden lohnt sich die Anschaffung eines Hochbeetes. So erzielen sich auch ohne Einsatz von Düngemitteln gute Erträge.
Auch Gartenabfälle können im Hochbeet sinnvoll verwertet werden und müssen nicht extra entsorgt werden. Nicht unterschätzen sollten Sie den zeitlichen Aufwand beim Bau eines Hochbeetes. Fertigmodelle können je nach Ausführung relativ kostspielig sein. Wer sich aber für ein hochwertiges Hochbeet entscheidet, egal ob Fertigmodell oder Eigenbau, kann mit rund zehn Jahren Nutzungsdauer und ungetrübter Gartenfreude rechnen.