Freiflächenheizung: Schluss mit Eis und Schnee in der Einfahrt

Im Winter werden besonders eisige Treppen zu Gefahrenherden. Abhilfe schafft hier eine Freiflächenheizung. Sie funktioniert im Prinzip wie eine Fußbodenheizung – nur eben für den Außenbereich. Die Heizung ist vollautomatisch regelbar und die Verlegung ist unter allen gängigen Böden möglich.

Doch nicht nur auf den Treppen kommt die Freiflächenheizung zum Einsatz. Sondern überall dort, wo Personen- und Sachschaden durch Eis und Schnee entstehen kann: Auf- und Zufahrten, Dachflächen, Laderampen.

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Eis und Schnee: Adé!

Eine Freiflächenheizung gehört sicher tendentiell zur „Luxusausstattung“ eines Hauses. Wer sich das Schneeräumen und Eiskratzen im Winter ersparen will, ist hier aber genau richtig bedient. Neben der Ersparnis lästiger Arbeit im kalten Morgengrauen ist eine Freiflächenheizung aber auch ein Garant für Sicherheit.

Sogar das Streusalz können Sie sich mit der praktischen Untergrund-Heizung sparen. Kein Rollsplitt von den Schuhen im Hausflur, kein Wegräumen des Streuguts im Frühjahr. Auch wenn der Verzicht auf Streusalz die Pflanzenwelt rund ums eigene Haus erfreut, sollte der Energiebedarf einer Freiflächenheizung dennoch nicht unterschätzt werden.

Die Heizleistung einer Freiflächenheizung beträgt bei einer dauerhaften Temperatur von 30 bis 40 Grad Celcius etwa 300 Watt pro Quadratmeter. Diverse Faktoren wie starker Wind oder die Einbautiefe können die benötigte Heizleistung auch erhöhen. In Kombination mit einer Wärmepumpe ist eine wasserführende Freiflächenheizung besonders energieeffizient.

Technik und Funktion der Freiflächenheizung

Freiflächenheizungen gibt es als Heizbänder oder als Systeme in Mattenform, die an die Heizung des Hauses angeschlossen werden. Die Flüssigkeit, die in den Rohren fließt, ist eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel.

Die Freiflächenheizung soll sich nur dann aktivieren, wenn Glatteis zu erwarten ist und im Nachhinein trotzdem so lange heizen, bis die Fläche vollständig abgetaut ist. Aus diesem Grund ist die Regelung der elektrischen Heizung das wichtigste Element, wenn es darum geht, einen horrenden Stromverbrauch zu vermeiden. Das erledigen der Feuchte- und Temperaturfühler sowie der Eismelder.

Sie sorgen für eine dauerhafte, genaue Ermittlung von Temperatur und Feuchtigkeit und dafür, dass der Eismelder erst bei unmittelbarer Gefahr durch Schnee oder Eis den Betrieb aufnimmt. Nach erledigter Arbeit schaltet sich das System von selbst wieder ab und verschwendet so nicht unnötig Strom.

Montage unter dem Bodenbelag

Eine Freiflächenheizung lässt sich prinzipiell unter jedem gängigen Bodenbelag montieren, trotzdem unterscheiden sich die Systeme je nach Pflasterart.

  • Steinpflaster

Das Steinpflaster ist am häufigsten auf privaten Wegen und Einfahrten anzutreffen. Auf solchen Wegen wird das Heizsystem in der Regel innerhalb einer Sandschicht gelegt, die auf einem Schotterbett liegt. Die Heizleiter führen seitlich vorbei zum Anschlusspunkt. Oben rauf kommt eine zwei bis drei Zentimeter dicke Schicht aus Sand oder Zement/Mörtel.

  • Beton oder Zement

Hier wird das Heizsystem in Schichten verlegt. Bei Heizmatten erfolgt die Befestigung am Trägergewebe. Heizleitungen werden mit Kabelbindern fixiert. Die darüber liegende Schicht besteht aus Baustahlmatten. Am Schluss wird Beton in der erforderlichen Menge aufgefüllt.

  • Gussasphalt/Asphalt

Hier wird  zunächst eine rund 25 Millimeter dicke Asphaltschicht auf den Untergrund aufgetragen. Erst im Anschluss wird die Freiflächenheizung verlegt und befestigt. Darauf folgt eine zweite Asphaltschicht, die etwas dicker ist als die erste. Weil der Asphalt beim Verlegen extrem heiß ist, ist hier ein entsprechend robustes und hitzebeständiges Heizsystem erforderlich.

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