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Die Aufsparrendämmung: Darum ist sie eine gute Wahl für Ihr Dach

Sowohl beim Neubau als auch bei einer Sanierung geeignet: Die Aufsparrendämmung
Sowohl beim Neubau als auch bei einer Sanierung geeignet: Die Aufsparrendämmung

Bei der Aufsparrendämmung handelt es sich ohne Zweifel um die bauphysikalisch optimalste Dämmung des Daches. Dabei wird über die gesamte Dachfläche, oberhalb der Sparren, eine geschlossene Fläche aus Dämmbaustoffen verlegt, die sowohl den bewohnten Raum innen, als auch die Dachkonstruktion schützt. Diese Variante eignet sich sowohl für den Neubau des Daches, als auch für eine etwaige  Sanierung.

Am öftesten wird sie aber trotzdem bei einer Sanierung angewendet, etwa dann, wenn die Dacheindeckung sowieso sanierungsbedürftig ist und eine Neuerung im Haus steht. Soll die Dämmung angebracht werden, obwohl die Ziegeln noch gut sind, wird es etwas komplizierter.

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Aufsparrendämmung: Selbst gemacht?

Dann müssen die Ziegeln so gelagert werden, dass die in möglichst gleicher Vorposition wieder angebracht werden können. Ansonsten kann es sein, dass Ersatz-Ziegel gekauft werden müssen. Oft ist genau das Modell dann nicht mehr erhältlich, was für die Optik ärgerlich ist. Falls Sie die auch Latten entfernen, müssen die Abstände genau abgemessen werden, um Probleme bei der Wiedermontierung im Nachhinein zu verhindern.

Grundsätzlich handelt es sich beim Anbringen einer Aufsparrendämmung um keine handwerklich besonders komplizierte Tätigkeit. Auch spezielles Werkzeug ist nicht notwendig, da lediglich die Dämmstoffe am Dach angebracht werden müssen. Allerdings sollten sie in der Höhe des Daches absolut sicher fühlen, entsprechend beweglich sein und die entsprechende Sicherheitsausrüstung haben. Sicherungsseile und Haltegurte sind kein Muss, erhöhen das Sicherheitsgefühl aber enorm.

Sollten sie sich am Dach aus welchen Grund aber nicht sicher fühlen dann gilt: Lassen Sie einen Fachmann ran! Kein gespartes Geld steht für einen möglichen Unfall. Was sie jedenfalls mit einem Dachdecker abklären müssen ist die zukünftige Befestigung der Dachrinne.

Das sind die Pros und Kontras

Eine Aufsparrendämmung ist mitnichten ein Muss. Vorgeschrieben ist beim Sanieren eines Altbaus lediglich die Dämmung der obersten Geschossdecke, bei der man deutlich günstiger davonkommt. Interessant wird es aber vor allem dann, wenn auch das Dachgeschoss bewohnt sein soll. Für ein tolles Klima in der Dachgeschosswohnung ist eine Dämmung extrem vorteilhaft.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Man verliert keinen Wohnraum, erzielt den optimalen Dämmungseffekt und hat einen Arbeitsschritt zwischen eine sowieso notwendige Sanierung eingebaut, ohne zusätzlich Zeit zu verschwenden. Der Nachteil sind die doch recht hohen Kosten, die nicht unterschätzt werden sollten. Preislich bewegt man sich bei der Aufsparrendämmung in einem Bereich zwischen 150 und 250 Euro pro Quadratmeter.

Dieses Material kommt aufs Dach

Obwohl man eine Reihe an Dämmstoffen für die Aufsparrendämmung verwenden kann, hat sich Glas- und Mineralwolle bewährt und ist aktuell der beliebteste Dämmstoff für das Dach. Nachteil: Glas- und Mineralwolle ist nicht steif, deshalb selbst nicht tragfähig und benötigt zusätzlich eine Schalung. Diese nagelt man direkt auf die Dachbalken.

Mineralwolle
Mineralwolle ist ein optimaler Dämmstoff für eine optimale Wärmedämmung.

Praktischer und für den privaten Handwerker im Eigenheim besser geeignet sind Hartschaumplatten. Sie bestehen aus verfestigtem Schaum und bestechen durch hohe Festigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht und bringen trotzdem optimale Dämmeigenschaften mit. Im Gegensatz zur Wolle benötigen diese keine Schalung. Nachteil wie so oft sind hier die Kosten. Sie sind deutlich teurer, sparen aber Zeit und Aufwand. Bei den Hartschaumplatten gibt es auch Varianten, die bereits über Nut und Feder verfügen und ein so ein Zusammenstecken erleichtern.

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