Beim Hausbau sollten die Arbeit am Fußboden und der Fußbodenaufbau nicht vernachlässigt werden: Denn ebenso wie andere Elemente des Hauses erfüllt dieser wichtige Funktionen, insbesondere hinsichtlich Wärmedämmung und Schallschutz.
Dabei spielen der korrekte Aufbau der unteren Ebenen und die Qualität der verwendeten Materialien eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel: Durch die fachmännische Verwendung von Zellulose-Dämmungen beim Fußboden-Aufbau können zusätzliche Energieeinsparungen bis hin zu 30 Prozent im Vergleich zu gewöhnlichen Materialien erzielt werden!
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Fußboden beim Hausbau: Die Grundlagen
Ein guter Fußboden besteht in der Regel aus der Rohdecke, einer Funktionsschicht, Estrich beziehungsweise der sogenannten Tragschicht, dem Bodenbelag (mehr Infos dazu hier, Link auf Unterseite) und unter Umständen auch einer zusätzlich dämmenden Schüttung. Die Funktionsschicht erfüllt – wie bereits ihr Name nahelegt – eine konkrete Funktion, beispielsweise in Gestalt einer Fußbodenheizung.
Fußbodenaufbau: Tipps für den Estrich
Beim Estrich handelt es sich um eine Schicht oder aber Schichten aus Estrichmörtel, die man direkt auf dem Untergrund oder auf einer zwischenliegenden Dämm- oder Trennschicht verlegt. Er ist gewöhnlicherweise notwendig, um eine vorgegebene Höhenlage zu erreichen und um den Druck gleichmäßig auf die unter ihm befindliche Dämmung (mehr Infos dazu hier, Link auf Unterseite) zu erreichen. Zudem ermöglicht er einen gleichmäßigen Untergrund beim Fußbodenaufbau für den Bodenbelag.
Wichtig: Der Estrich muss den Anforderungen der EN 13813:2002 entsprechen! Eine wichtige Rolle spielen dabei unter anderem die Druckfestigkeit, die Oberflächenhärte, der Verschleißwiderstand, das Quellen sowie auch das Trittschallmaß. Aufbringen kann man diese – auf einem vorbereiteten Grund – schwimmend ohne Verbund mit dem Untergrund oder monolithisch als Verbundestrich. Die Auswahl an Materialien ist groß: Es gibt genormte Estricharten wie Magnesiaestrich, Gussasphaltestrich, Zementestrich oder Kunstharzestrich. Nicht genormte Alternativen sind beispielsweise Hohlraumböden oder Trockenestrich. Als direkte Oberfläche können dagegen Steinholzestriche, Hartstoffestriche oder der sogenannte Terrazzo dienen.
Fußbodenaufbau: Die Materialien für Schüttungen
Auch Schüttungen können dabei helfen, den Boden auf eine notwendige Höhe zu bringen. Zusätzlich zum Estrich sind sie insbesondere nützlich, um besonders hohe Unebenheiten auszugleichen und um die Wärmedämmwirkung beziehungsweise Trittschallresistenz zu erhöhen. Unterschieden wird dabei im Wesentlichen zwischen mineralischen sowie nachwachsenden Rohstoffen.
Zu den Vorteilen mineralischer Schüttungen gehören die einfache Verarbeitbarkeit, die höhere Belastbarkeit, die Resistenz gegenüber Verrottung und die robuste Zusammensetzung. Dazu zählt man beispielsweise Glasschaumgranulat, Perlit, Vermiculit und Blähton. Nachwachsende Schüttmaterialien überzeugen dagegen vor allem im Sanierungsbereich, der Umweltfreundlichkeit und der Ressourcenschonung. Zu gängigen Materialien gehören hier unter anderem Kork, Zellulose und Hanffasern.