Eine Wendeltreppe windet sich wie eine Schraube um die eigene Achse nach oben und wird meistens als kreisrunde Treppe eingesetzt. Doch auch quadratische Formen sind möglich. Eingesetzt wird die Wendeltreppe primär innen im Haus.
Wird die Treppe von einem zentralen Pfeiler oder einer Säule getragen, spricht man von einer Spindeltreppe. Ideal ist eine Wendeltreppe dort, wo man eine Treppe eher zentral im Raum platziert und nicht, wie bei einer herkömmlichen einläufigen Treppe, an einer Wand verlaufen lässt.
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Die Wendeltreppe innen als Platzsparer
Eine „echte“ Wendeltreppe vervollständigt eine ganze 360-Grad-Umdrehung. Es gibt sie aber auch mit einer Halb- oder Viertelwendung. Größter Vorteil der Wendeltreppe ist ihr Potenzial als Platzsparer. Meistens wird sie sogar gezielt als Raumspartreppe eingesetzt. Das Deckenloch für die Treppe sollte bevorzugt quadratisch sein, kann aber auch kreisrund ausgeführt werden.
Vor allem im Wohnbereich und bei Einfamilienhäusern werden Wendeltreppen meistens aus Holz gefertigt, oft in Kombination mit einem Metallgeländer. Das sorgt nicht nur für Sicherheit und Stabilität, sondern ist auch garantierter Blickfang beim Besuch der Schwiegereltern.
Der Nachteil einer Wendeltreppe ist offensichtlich: Der Transport jeglicher Gegenstände ist durch den Platzmangel innerhalb der Treppe und wegen der Umdrehung deutlich erschwert.
Maßberechnung der Wendeltreppe
Die Maße einer Wendeltreppe ergeben sich aus mehreren Faktoren. Zunächst ist das Steigungsverhältnis relevant: Daraus ergibt sich die Lauflänge. Das Steigungsverhältnis ist von der Höhe zwischen den Fußboden Oberkanten und den Geschossen abhängig. Weiters relevant für die Berechnung sind die Laufbreiten der Treppe. Diese hängen von der Art des Gebäudes und dem Nutzungsgrad ab.
Außerdem einberechnet werden Podestgrößen und die Größe des Treppenauges. Das Treppenauge ist der Luftraum, der von Treppenläufen und Absätzen gebildet und umschlossen wird. In Treppenhäusern wird so oft über mehrere Stockwerke hinweg ein durchgehender Raum gebildet, in den man hinuntersehen kann.
Wendeltreppe innen: So viel kostet sie
- Eine wechselseitig begehbare Treppe aus furniertem Holz mit einer einfachen Metallkonstruktion bekommen Sie als fertigen Bausatz bereits im Bereich ab 400 Euro.
- Eine ganzflächig begehbare Stufe, die eine vergleichbare Qualität aufweist, ist ab rund 600 Euro zu haben. Der höhere Grad an Komfort zahlt sich für den finanziell geringen Mehraufwand jedenfalls aus.
- Ab hier wird es etwas teurer. Im sehr breiten Preisssegment bis 5.000 Euro finden Sie viele verschiedene Wendeltreppen. Vom Massivholz über Massivstahl sind hier zahlreiche verschiedene Modelle erhältlich, die Sie sich am besten vorher in einem Schauraum begutachten sollten.
- Für schicken, aber zeitlosen und massiven Edelstahl müssen sie mit 10.000 Euro aufwärts rechnen. Ob sich die Edelstahltreppe auszahlt, muss jeder Eigenheimbesitzer für sich selbst entscheiden. Denn um diesen Preis werden sie auch eine individuelle Treppe von einem Tischler bekommen – inklusive Einbau.