Um für nachhaltige Energie die Sonne anzuzapfen ist nicht immer eine riesige Photovolatik-Anlage auf dem Dach notwendig: Eine Mini Solaranlage eignet sich für den Garten, die Terrasse oder den Balkon und bietet somit auch Wohnungsbesitzern die Möglichkeit, sich die Sonnenenergie zunutze zu machen.
Genauso nutzen aber auch Eigenheimbesitzer die kleinen Modelle, wenn etwa das Gartenhaus mit eigenem Strom versorgt werden soll. Was es zur Mini-Solaranlage zu wissen gibt, haben wir in dieser Übersicht für Sie zusammengefasst.
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Mini Solaranlage: Geringer Platzbedarf
Die Mini Solaranlage zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass der Anschluss ohne einen Fachmann erfolgen kann: Sie wird im Komplettpaket angeliefert und braucht nur noch angesteckt werden. Sie müssen die Anlage, sofern Sie nicht in einer Mietwohnung leben, in der Regel auch nicht extra anmelden oder eine Genehmigung dafür anfordern.
Wegen ihrer kompakten Größe eignen sich diese Solaranlagen vor allem als Balkon-Solaranlagen oder für den Garten. Im Garten nutzt man sie gerne, um ein Gartenhaus autark mit Strom zu versorgen.
Die Anlage besteht aus einem Solarmodul und einem so genannten Microwechselrichter. Die Aufgabe des Solarmoduls ist es, das Sonnenlicht aufzunehmen und in Gleichstrom umzuwandeln. Gleichstrom kann man im Haushalt jedoch nicht verwenden. Der Microwechselrichter wandelt daher den Gleichstrom in Wechselstrom um.
Mini Solaranlage: Ordentlich Power, einfache Montage
Wie viele Module Sie verwenden können, hängt vom vorhandenen Platz ab. So können Sie, falls gewünscht, auch mehrere Module anbringen. Komplettsets bestehen in der Regel aus ein bis drei Solarmodulen, die zwischen 280 und 900 Watt ermöglichen. Der geringe Platzbedarf tut der Leistung indes keinen Abbruch: Die Mini Anlagen generieren zwischen 70 KWh und 100 KWh.
Für die Intallation ist kein Fachmann notwendig. Etwas handwerkliches Geschick reicht in der Regel aus, um die Module anzubringen. Die Halterungen sind in den Paketen meist inbegriffen und müssen dann nur noch angeschraubt werden. Sehr beliebt ist hier das Balkongeländer. Genauso kann man damit aber auch auf dem Terassenboden oder im Garten experimentieren.
Ausrichtung entscheidend
Entscheidend für den Erfolg des Anzapfens der Sonne ist vor allem die Ausrichtung der Module. Nach Möglichkeit sollten sie immer südlich ausgerichtet sein. Das maximiert die Leistung, da hier die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Nach Osten oder Westen werden sie prinzipiell auch Sonnenergie aufnehmen, haben aber insgesamt weniger Sonnenstunden.
Die Preise für die kleinen Solarmodule variieren zwischen 350 und 1000 Euro. Der Ertrag einer Mini-Solaranlage ist aber wie oben erwähnt von der geographischen Lage, als auch vom konkreten Standort abhängig. Manche deutsche Gebiete kommen auf über 1.700 Sonnenstunden im Jahr: Das ist im Vergleich schon ziemlich hoch. In trockenen Frühlingen und Sommern kann diese Zahl aber noch höher liegen.
Kalkuliert man mit einem durchschnittlichem Strompreis von 30 Cent/kWh, kommt man auf eine jährliche Ersparnis von etwa 75 Euro an Stromkosten.