Eine Garage oder ein Carport gehören heute oft zum Hausbau-Standard. Denn ebenso wie die Bewohner eines Hauses benötigt auch das Auto eine sichere, weitestgehend witterungsgeschützte und geräumige Unterkunft.
Eine gute Garage bietet zudem nicht nur Platz für den eigenen Pkw, sondern auch für Fahrräder, Werkzeug, Gartengeräte und Gebrauchsgegenstände. Zu den beliebtesten Varianten zählen die gemauerte Garage und die Fertigteilgarage. Je nach Fertigungsgrad, ästhetischen Ansprüchen, technischer Komplexität sowie Umfang können in der Regel Gesamtkosten von wenigen tausend Euro bis hin zu mehr als 10.000 Euro anfallen.
- Flachdach
Mehr zum Thema Garage und Carport:
Carport aus Holz: Geld sparen mit dem Baustoff Holz
Garage mit Rolltor: Die Vor- und Nachteile im praktischen Überblick
Gemauerte Garage: Effektiver Rundumschutz
Die größte Individualität und Flexibilität bietet zweifelsohne die gemauerte Garage: Bauherren können hier sowohl die Form als auch die Größe – entsprechend den Gegebenheiten des Grundstücks – selbst bestimmen. So kann auf großzügige Weise auch Stauraum für Fahrräder, Heimwerkerbedarf und Geräte eingeplant werden.
Die geschlossene Bauweise und das abschließbare Tor bieten effektiven Schutz vor Einbrechern, Nagetieren und schädlichen Witterungseinflüssen. Wichtig: Die gesetzlichen Rahmenbedingungen hinsichtlich Form und Größe müssen bereits bei Baubeginn fertig abgeklärt sein! Zudem hat dieser besonders solide Rundumschutz für das Auto seinen Preis: Für eine gemauerte Garage sollten in der Regel mindestens 10.000 Euro eingeplant werden.
Garage und Carport: Günstige Alternativen
Eine deutlich kostengünstigere Alternative stellt die sogenannte Fertigteilgarage dar. Hier können Bauherren im Vergleich zu gemauerten Garagen bis zu 50 Prozent sparen. Der Gestaltungsspielraum, insbesondere bei Form, Material und Größe, ist dafür deutlich geringer. Denn die Ausführungen sind genormt und können nicht individuell angepasst werden.
- Flachdach
Mit etwas Glück finden Sie nach – unter Umständen längerer – Recherche ein Modell, das ihren Vorstellungen nahekommt. Ein entscheidender Vorteil der Fertigteilgarage bleibt die sehr geringe Bauzeit. Denn das aus Stahl oder Beton vorgefertigte Modell wird in der Regel in wenigen Stunden auf ein Fundament gebaut. Als Gründung genügen oft einfache Streifen- oder Punktfundamente, diese können unter Umständen auch selbst errichtet werden. Dank hochmoderner Veredelungs- und Fertigungstechniken unterscheiden sich gute Fertigteilgaragen zumindest optisch kaum von der gemauerten Alternative.
Carport: Preisgünstige Alternative
Als Carport bezeichnet man ein an ein Wohnhaus angebautes, darin integriertes oder auch frei stehenden überdachten Unterstand für Automobile. Dieser kann nach allen Wandseiten offen gehalten oder teilweise durch Wände nach Außen abgegrenzt sein. Mitunter fügt sich der Carport besser als eine Garage in das Gesamtbild eines Hauses ein. Das Wort „Carport“ lässt sich schlicht mit „Autohafen“ übersetzen. Zu den unschlagbaren Vorteilen gegenüber Garagen zählen der schnelle Aufbau, die gute Anpassbarkeit an Gegebenheiten des Areals sowie die große Vielfalt der Modelle. Freilich fehlen hier der zusätzliche Schutz vor Nagetieren und Langfingern.
Im Vergleich zu Garagen sind Carports in der Regel deutlich günstiger, Bausätze für geschickte Handwerker gibt es bereits für weniger als tausend Euro. Freilich muss man dafür deutliche qualitative und ästhetische Nachteile gegenüber hochwertigeren Modellen in Kauf nehmen! Modelle aus langlebigen Materialien wie Alu, Stahlträgern, spezifischen Verbundstoffen oder Lärchenholz sind dagegen mechanisch in der Regel stark belastbar, jedoch auch deutlich kostenintensiver. Für hochwertige Varianten vom Fachhändler sollten mindestens 5.500 Euro eingeplant werden!