Smart Home planen: Die moderne Technik richtig nutzen

Tolle Technik, elektronisch gesteuert, ein Fingertipp reicht. Der Traum vom Smart Home ist so greifbar und erschwinglich wie nie und die Installation ist meist im Handumdrehen erledigt. Doch wie in allen anderen Bereichen, ist auch für ein smartes Zuhause ein smartes Planen notwendig.

Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn auch Sie ihr Zuhause etwas intelligenter machen wollen.

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Smart Home planen: Die Vorteile

Die Gründe für die Entscheidung zum Smart Home sind vielfältig. Während manche einfach nur die neue Technik ausprobieren wollen, ist anderen der tatsächliche Nutzen wichtiger. Prinzipiell lassen sich die Kriterien für die Kaufentscheidung in drei Kategorien unterteilen: Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit.

In jedem dieser Bereiche kann das Smart Home in einem gewissen Ausmaß eine Verbesserung mit sich bringen. Einer der größten Vorteile ist aber, dass für die Installation und Nutzung eines Smart-Home-Systems kein spezielles technisches Know-How notwendig ist und man auch kein Computerexperte sein muss. Im Gegenteil: Das Wohnen wird nicht komplizierter, sondern angenehmer.

Dazu gehören Lichtsensoren und automatisch gesteuerte Rollläden und Steckdosen. Im Bestfall bekommt man diese Abläufe gar nicht mit – sie integrieren sich als Normalität in den Tagesablauf und benötigen kein ununterbrochenes Eingreifen.

Laut Experten verbrauchen Single-Haushalte, die als Smart Home eingerichtet sind, bis zu 40 Prozent weniger Energie.

Smart Home planen: Was soll es können?

Nicht jeder Automatismus ist für jeden Menschen geeignet. Zu Beginn sollten Sie sich deshalb genau fragen, welche Smart Home-Bestandteile ihrem Eigenheim in Zukunft angehören sollen. Ein komplexes System scheint nicht geeignet, wenn man vielleicht einfach nur die Heizkörper steuern will, damit er sich bei offenen Fenstern von selbst reguliert.

Denken Sie daher im Vorhinein gründlich darüber nach, welche Erneuerungen sie tatsächlich haben wollen und brauchen und notieren Sie sich diese. Helfen Sie sich mit einer Grundrisszeichnung – Sie wird Ihnen die Planung erheblich erleichtern.

Zusätzlich können Sie sich auch schon vorher überlegen, wie sich die Temperatur über den Tag verhalten soll, oder um welche Uhrzeiten zB die Rollläden runterfahren sollen. Mit diesen Informationen wird es dem Fachhändler gleich viel leichter fallen, ein passendes System für Sie zu finden.

Installation im Neu- und Altbau

Die Installation eines Smart-Home-Systems ist prinzipiell sowohl im Alt-, als auch im Neubau möglich. Der Neubau hat jedoch den großen Vorteil, dass wegen Steckdosen noch in die Planung eingegriffen werden kann. Ein Gerät kann noch so toll sein: Ohne Strom wird es schwierig.

In der Praxis sollen Sie deshalb auf die entsprechende Verkabelung achten. Dem Stromnetz sollte außerdem ein zusätzliches Steuerungsnetz hinzugefügt werden: Das Bus-System. Es ist ein System zur Datenübertragung zwischen mehreren Teilnehmern über einen gemeinsamen Übertragungsweg. Das Bus-Netz verläuft parallel zum Strom und verbindet Geräte miteinander. Dadurch kann in der Zukunft leichter auf ein Smart Home umgerüstet werden.

Wichtige Punkte für das Planen vom Smart Home bei Neubau:

    • Verlegung eines Bus-Systems
    • Tiefe Bohrungen bei Steckdosen zur Kaschierung der Elemente
    • Stromkabel für Jalousien/Rollläden
    • Kabel für Antennen, Lautsprecher und Co in der Wand einplanen
    • Stromleitungen bei Gegensprechanlagen und Kameras
    • Strom für die Außenbeleuchtung

Im Altbau, genauso auch in Mietwohnungen, sollte man eher modulare Smart-Home-Lösungen nutzen. Das spart das nachträgliche Verlegen von Kabeln. In einer Mietwohnung wären dafür zusätzlich noch Genehmigungen vom Vermieter notwendig. Diese Systeme sind weitgehend kabellos und lassen sich rasch und einfach installieren.

Smart Home: So viel kann es kosten

Eine große Angst vieler Eigenheimbesitzer sind die Kosten, die beim technischem Gerät oft astronomisch erwartet werden. Und tatsächlich ist das Budget hier sehr entscheidend und diktiert recht genau das Ausmaß an technischen Spielereien, die sich mit dem vorhandenen Geld ausgehen.

Starter-Sets sind bereits um 200 Euro zu haben. Bei komplexeren Lösungen mit den notwendigsten Bestandteilen, die aber auch eine merkliche Veränderung mit sich bringen, gelangen Sie in den Bereich zwischen 1.000 und 2.000 Euro.

Systeme mit festen Verkabelungen liegen im Bereich 5.000 Euro aufwärts, und nach oben sind wie so oft keine Grenzen gesetzt. Ob sich die Investition rechnet, müssen Sie im Endeffekt selbst entscheiden. Testen Sie jedenfalls vorher beim Fachhändler die Gagdets auf Sympathie und Nutzen, das spart Enttäuschung im Nachhinein.

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