Schwimmbad und Wärmepumpe: Auf diese Dinge müssen Sie achten

Wenn es um die Poolheizung geht, sind Schwimmbad-Wärmepumpen mittlerweile die beliebteste Form der Erwärmung des kühlen Nasses.

Das hat auch seinen Grund: Sie sind im Vergleich zu herkömmlichen Elektrowärmetauschern viel effizienter und haben deshalb Heizstäben und Durchlauferhitzern den Rang abgelaufen.

Schwimmbad Wärmepumpe: So funktioniert sie

Eine Pool-Wärmepumpe funktioniert im Wesentlichen wie ein Kühlschrank – nur umgekehrt. Sie entzieht der Umgebungsluft mithilfe eines Kompressors die Wärme und gibt sie über einen Wärmetauscher an das Poolwasser ab.

Pool-Wärmepumpe
Mit einer Pool-Wärmepumpe kann das Poolwasser zuverlässig erwärmt werden.

Bei den Wärmepumpen unterscheidet man zwischen 2 Typen:

1. Ein/Aus-Wärmepumpe

Die herkömmliche Pool-Wärmepumpe ist die sogenannte Ein/Aus-Wärmepumpe.

Ihr Nachteil: Sie kann nur mit einer konstanten Leistungsstufe betrieben. Das heißt, dass sie sich automatisch einschaltet, wenn das Wasser zu kalt wird und sich wieder abschaltet, wenn das Wasser die Soll-Temperatur erreicht hat. Die Soll-Temperatur kann man dabei selbst festlegen.

2. Inverter Wärmepumpe

Praktischer ist hier die moderne Inverter Wärmepumpe. Sie passt die Geschwindigkeit des Kompressors an unterschiedliche Gegebenheiten an, etwa die Außen-Lufttemperatur oder die Wasser-Temperatur bzw. die Differenz, welche erreicht werden soll. Großer Vorteil der Inverter Pumpe: Stromverbrauch und Lautstärke sind stark gemindert.

Ihre Vorteile: Sie kann in mehreren Leistungsstufen betrieben werden. Außerdem ist sie leiser und energiesparender als die herkömmliche Wärmepumpe.

In folgendem Video des Youtube-Channels „POOL – SYSTEMS“ sehen Sie praktisch veranschaulicht, wie eine Inverter Wärmepumpe funktioniert und die Installation vonstattengeht:

Der perfekte Pool Wärmepumpe Aufstellort

Normalerweise kann man die Wärmepumpe an jedem beliebigen Ort aufstellen. Einige Dinge gibt es dennoch zu beachten. Hier sind einige Tipps, um den richtigen Aufstellort für die Wärmepumpe zu finden:

  • Die Pumpe muss auf einem festen Untergrund stehen (z. B. einem Betonfundament oder großen Terrassenplatten).
  • Weil die Pool-Pumpe die Energie aus der Umgebungsluft zieht und diese an das durchfließende Wasser abgibt, muss garantiert sein, dass sie immer mit genug warmer Luft versorgt wird. Es sollten also keine Hindernisse vor oder hinter der Wärmepumpe stehen. Eine ausreichende Luftzufuhr muss gewährleistet werden.
  • Stellen Sie die Wärmepumpe nicht zu nah an die Hauswand (4 Meter Abstand ist optimal).
  • Wärmepumpen machen auch Geräusche. Stellen Sie sie deshalb so auf, dass möglichst niemand beeinträchtigt oder gestört wird.
  • Die Pumpe sollte optimal in der Nähe der Filteranlage platziert werden.
  • Niemals darf die Pumpe in einem geschlossenen Raum gestellt werden.
  • Je näher die Pumpe am Pool steht, desto weniger Strom verbraucht sie.
  • Die Pumpe darf nicht in der Nähe brennbarer Stoffe platziert werden.

Wärmepumpe für den Pool: So viel kostet sie

Für eine Inverter Schwimmbad Wärmepumpe für den Pool müssen Sie mit Kosten von etwa 1.500 bis 4.500 Euro rechnen. Moderne Varianten verfügen selbst in der niedrigsten Preisklasse über ein Touch Display so wie ein WIFI-Modul.

Der preisliche Unterschied zwischen den Größen ergibt sich schlicht durch die Größe des Pools, den es zu beheizen gilt. So beheizt eine Wärmepumpe im Bereich von rund 3.000 Euro einen Pool von bis zu 75 Kubikmetern Größe.

Enthalten im Paket ist in der Regel auch ein Bypass-Set. Der Bypass zweigt etwas Poolwasser ab und leitet dieses an die Wärmepumpe weiter. Anschließend wird es dem normalen Wasserkreislauf wieder hinzugeführt. Wie der Bypass eingestellt wird, ist in der Regel in einer Broschüre des Herstellers eingehend ausgeführt.

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