Wer Mahagoni hört, glaubt meist, es handle sich um eine bestimmte Holzsorte. Doch aufgepasst: Hinter dem Namen verbirgt sich eine ganze Pflanzenfamilie. Es gibt somit verschiedene Mahagonibäume- und Hölzer und der Baum ist auf vielen Kontinenten der Erde vertreten. Beim Kauf von Mahagoni gibt es deshalb einige wichtige Dinge zu beachten.
Diese haben wir in diesem Artikel für Sie praktisch zusammengefasst haben.
Mahagoni kaufen: Edles Holz aus den Tropen
Mahagoni-Holz ist seit Jahrhunderten als besonders wertvolles Holz bekannt. Es wurde ursprünglich wegen seiner Langlebigkeit und leichten Verarbeitung als Massivholz für den Schiffsbau genutzt.
Wer das Edelholz zu Gesicht bekommen hat, wird sich an den Anblick erinnern. Egal ob Kommode, Schreibtisch oder Esstisch: Die edle rotbraune Färbung und die feine, einzigartige Maserung beeindruckt interessierte Menschen – weshalb die Nachfrage nach Mahagoni auch entsprechend hoch ist.
„Echtes“ oder „unechtes“ Mahagoni kaufen?
Auf dem Markt werden viele verschiedenen Hölzer unter dem gleichen Namen angeboten. Als „echtes“ Mahagoni bezeichnet man gemeinhin jedoch nur das Holz des Amerikanischen Mahagonibaums (Swietenia macrophyllia).
Natürlich verbreitet ist der Baum in Mittel- und Südamerika. Doch auch außerhalb Amerikas, etwa in Südostasien, gibt es Vorkommen der Pflanze – durch gezielten Anbau.
Nur die Swietenia macrophyllia darf als echtes Mahagoni verkauft werden. Die Holzfasern können mit der Zeit einen goldenen Glanz entwickeln. Das Holz dunkelt typischerweise auch nach: Dies kann jedoch mit einer gezielten Behandlung der Oberfläche unterbunden werden.
Dafür verwendet man Mahagoni
Primär verwendet man Mahagoni für Möbel: Wohnzimmer, Esszimmer, aber auch Büromöbel werden aus dem edlen Holz hergestellt. Doch nicht nur das: Weil Mahagoni besonders hitze- und feuchtigkeitsbeständig ist, findet es seinen Weg in den Bau von Musikinstrumenten und vergleichbarem Handwerk.
Auch Fenster, Türen oder sonstige Gegenstände der Inneneinrichtung lassen sich aus Mahagoni fertigen: Kisten, Särge, Uhrengehäuse.
Doch auch wenn Mahagoni prinzipiell äußeren Einflüssen tapfer trotzt, sollte es nicht gänzlich unbehandelt bleiben. Eine entsprechende Pflege ist also notwendig – darüber sollte man sich vor dem Kauf bewusst sein. Erst durch die Behandlung kommt die Färbung des Mahagonis richtig zur Geltung.
Luxusholz: Zahlt es sich aus?
Aus ökologischer Sicht ist Mahagoni sicher nicht unbedenklich. Viele denken dabei an eine Rodung des Regenwalds. Dies hängt jedoch stark von den Anbaugebieten ab.
In Europa wird das Holz größtenteils aus Indonesien importiert. Dies aus dem einfachen Grund, weil die Europäische Union (EU) mit Indonesien das so genannte FLEGT-Abkommen abgeschlossen hat. Es ist ein Kontrollsystem, das den Import von illegal geschlagenem Holz in die EU verhindert.
Weil es in Indonesien kein natürliches Vorkommen von Mahagonibäumen gibt, es sich sohin um nachträglich angepflanzte Anbaugebiete handelt, findet hier keine Rodung des Regenwaldes statt. Dies macht den Kauf des Luxusholzes unbedenklich.