Die Fensterbank innen dient nicht nur als Abschluss der Fensterbrüstung, sondern ist gleichzeitig auch ein Element für die Raumgestaltung. Umso wichtiger ist es, sowohl bei der Planung, als auch bei der Ausführung sorgfältig und professionell vorzugehen, damit das Einbauen der Fensterbank innen im Nachhinein zu einem schönen Ergebnis wird.
In diesem Artikel erklären wir Ihnen deshalb, wie Sie eine Fensterbank im Innenbereich des Hauses montieren.
Fensterbank innen einbauen: Das Material
Wie weit die Fensterbank überstehen soll, ist vom individuellen Geschmack abhängig. In der Regel stehen Fensterbänke im Innenbereich rund vier bis fünf Zentimeter über. Im Grunde kann man dies aber nach persönlicher Vorliebe entscheiden: Wichtig ist, dass die Gesamtoptik stimmt.
Stein oder Naturstein ist etwas teurer, eignet sich als Fensterbank optimal. Er ist pflegeleicht, langlebig und wird deshalb nicht nur in öffentlichen Gebäuden und Büros gern genutzt, sondern genauso in privaten Eigenheimen. Oft wählt man hier Granit: Wegen des Grautons ist er optisch besonders ansprechend.
Fensterbänke aus Aluminium werden tendenziell im Außenbereich verwendet. Wird aber im Wohnhaus ein moderner Look verwendet, der auch andere Elemente aus Aluminium wie beispielsweise Geländer oder Treppen beinhaltet, ist die Montage selbstverständlich auch innen möglich.
Gut trifft es sich, wenn es sich um ein rustikal eingerichtetes Haus mit vielen Holzelementen handelt: Denn Innenfensterbänke aus Holz sind langlebig und äußerlich überaus ansprechend: Das gilt besonders bei Massivholz. Holz trägt außerdem zu einer natürlichen Atmosphäre bei.
Vorbereitungsarbeit: Fensterbänke zuschneiden
Das Einbauen einer Fensterbank kann prinzipiell sowohl innen als auch außen selbst erledigt werden. Sollten Sie allerdings keinerlei Erfahrungen mit solchen Arbeiten haben und auch keine professionelle Hilfe zur Seite haben, beauftragen Sie lieber einen Fachbetrieb, um sich ein mögliches Ärgernis im Nachhinein zu ersparen.
Die einfachste Variante zur Montage der Fensterbänke ist es, so genannte Ausgleichsstreifen zu verwenden. Diese können aus Kunststoff oder auch Holz gefertigt sein. Sollten Sie sich für eine solche Montage entscheiden, benötigen Sie beim Werkzeug sonst nur noch eine Wasserwaage, Acryl und eine Silikonspritze.
Bei der Montage im Innenbereich wird zuerst der seitliche Überstand angezeichnet. Die Länge der Fensterbank wird genau abgemessen und auf die Fensterbank übertragen. Schneiden Sie das Material anschließend mit einem rechten Winkel zu. Natürlich können Sie das Material auch in einem Baumarkt präparieren lassen, um es nur noch montieren zu müssen.
Fensterbank innen einbauen: So wird sie montiert
Als erstes müssen Sie die Fensterbank auf das passende Höhenniveau bringen. Ist eine Nut vorhanden, dann orientieren Sie sich an ihr. Legen Sie jetzt die Ausgleichsstreifen aus und prüfen Sie mit der Wasserwaage, ob die Fensterbank hier gerade liegen würde: Falls nicht, gehört etwas nachjustiert.
Führen Sie die Ausrichtarbeiten auf der gesamten Fläche aus. Sind diese abgeschlossen, prüfen Sie mit der Waage noch einmal in Längsrichtung nach. Jetzt können Sie den ersten Trockentest vornehmen: Sie schieben einfach die Fensterbank ohne Kleber in die Nische.
Im nächsten Schritt bringen Sie den Kleber auf. Achten Sie darauf, dass die Fensterbank und die Montagehilfsmittel griffbereit stehen. Kleben Sie nun vier Streifen in regelmäßigen Abständen über die Fläche: zwei außen und zwei innen. Danach muss die Fensterbank zügig aufgelegt werden, damit der Kleber nicht eintrocknet.
Nun brauchen Sie die Fensterbank nur noch in die Nut legen und sie mit einem Gewicht beschweren. Der Kleber sollte ein bis zwei Stunden aushärten. Im letzten Schritt geht es noch an die Baufuge rechts und links zur Wand. Bedienen Sie sich hier des Acryls und fahren Sie bei leichtem Druck mit einem dünnen und sauberen Strich über die Fuge.
Damit ist die Fensterbank ausgerichtet, verklebt und die Fuge verschlossen und die Montagearbeiten sind erledigt.