Ob Bausatz oder selbst konzipiert: Ein Gartenhaus als Rückzugsort im eigenen Grün ist wohl der Traum jedes Gartenbesitzers. Die Varianten und Möglichkeiten sind endlos: klassisch, modern, Fünfeck, farbig, Pavillon – oder einfach nur ein Geräteschuppen. Hier den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Was Sie über den „kleinen Bruder“ des Eigenheims wissen müssen, lesen Sie in diesem Artikel. Ein Gartenhaus kann man natürlich auch selber bauen.
Die größte Entscheidung ist also die zwischen einem Fertig-Gartenhaus oder einer Selbstplanung. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wollen Sie selbst überhaupt nicht Hand anlegen, können Sie Planung und Montage auch gänzlich einem Fachbetrieb überlassen.
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Gartenhaus: Fertig oder selbst gemacht?
Praktisch sind sie allemal. Doch halten Fertig-Gartenhäuser auch, was sie versprechen? Klar ist, der Markt ist groß und die Angebote endlos. Der größte Vorteil des Fertigmodells ist natürlich der geringe Aufwand in Organisation und Planung im Vergleich zu einem selbst erstellten Projekt. Und auch der Arbeitsaufwand ist wesentlich geringer. Ein Fachbetrieb beispielsweise erledigt alle notwendigen Arbeiten für Sie und Sie können sich am Ende des Tages in das fertiggestellte Häuschen setzen.
Das Sortiment an Fertig-Gartenhäusern ist deutlich größer als man vielleicht glauben mag. Längst nicht mehr sind nur schlichte Holzmodelle mit Einheitsräumen am Markt: Anbieter von Fertighäusern bemühen sich um sehr kreative Modelle, die zur gleichen Zeit ihren Nutzen erfüllen sollen.
Ein Fertig-Gartenhaus ist also optimal für jene Bauherren, die mit dem Gartenhaus – da es in vielen Fällen nur ein Nebenprojekt darstellt und nicht Hauptfokus ist – so wenig Aufwand wie möglich haben wollen. Fertighaus-Anbieter bieten in der Regel umfangreiche Kataloge an, in denen Sie schmökern können, um Ihr Traum-Gartenhaus zu finden.
Individuelles Gartenhaus selber bauen
Natürlich lässt sich ein Gartenhaus auch individuell von einem Handwerksbetrieb zusammenstellen und aufbauen. Die Kosten im Vergleich zu einem Fertigteilhaus sind entsprechend höher. Bausätze gibt es bereits im Bereich ab 3.000 Euro.
Bleibt noch der Weg, das Haus gänzlich im Alleingang zu planen und auch selbst zu bauen. Die Motivation hierbei liegt oft in der vermeintlichen Ersparnis von Geld. Die Praxis zeigt aber, dass ein Selbstbau oft nicht einmal günstiger kommt als ein Fertighaus. Das liegt vor allem an den höheren Materialkosten, die man im Vergleich zu einem Handwerksbetrieb zu tragen hat.
Rechnet man zusätzlich die eigene Arbeitszeit mit ein, kommt es unter Umständen sogar teurer.
Gartenhaus selber bauen: die Materialien
Das meistverwendete Material bei Gartenhäusern ist immer noch Holz. Kein Wunder: Holz ist ein Baustoff mit Tradition und wird im Garten mehr als gerne verwendet. Ob für Terrassenelemente, Überdachungskonstruktionen oder Gartenhäuser: Holz besticht durch seine rustikale Optik und kommt im Garten in seiner Natürlichkeit besonders stark zur Geltung. Der Nachteil von Holz ist der Pflegeaufwand: Alle paar Jahre sollte das Holz neu lasiert oder lackiert werden. Außerdem ist es anfälliger gegen Witterung, als etwa Metall oder Kunststoff.
Ein Gartenhaus aus Metall glänzt durch seine Langlebigkeit. In den meisten Fällen handelt es sich bei diesem Material um feuerverzinktes Stahlblech oder Aluminium mit einer eingebrannten Pulverbeschichtung. Das heißt: rostfrei, und zwar für mehrere Jahrzehnte. Metall wird in der Regel für eher kleinere Gartenhäuschen verwendet. Das liegt vor allem an der eher unnatürlichen Optik und Kühle, die von vielen Menschen bei Metall empfunden wird.
Für kleinere Häuser wird auch gerne Kunststoff verwendet. Der große Vorteil: Kunststoff-Gartenhäuser benötigen kein Fundament. Die Pflegeleichtigkeit steht bei Kunststoff ebenfalls ganz oben auf der Vorteilsliste. Wie beim Metall fehlt vielen Bauherren beim Kunststoff die Wärme und Behaglichkeit, weshalb Holzhäuser trotzdem immer noch zu den meistverkauften Varianten gehören.
Baugenehmigung nicht vergessen
„Aber im eigenen Garten darf ich doch machen, was ich will?“ – zu kurz gedacht. Wie alle anderen Um und zubauten am Haus benötigt ein Gartenhaus in den meisten Fällen eine Baugenehmigung vom zuständigen Bauamt. Ausnahmen bestätigen die Regel, falls es sich um ein besonders kleines Häuschen handelt.
Haben Sie also einen fertigen Plan oder das passende Gartenhaus bereits ausgewählt, dann nichts wie ab mit dem Plan zum zuständigen Amt.