Das Dach fürs Gartenhaus: Das sind die beliebtesten Dachformen

Egal ob Sie Ihr Gartenhaus als Geräteschuppen, Gästehaus, Partyraum oder Wellnessoase nutzen möchten, beim Dach für das Gartenhaus stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten offen. So machen Sie das Gartenhaus nicht nur zu einem Gebrauchsobjekt, sondern auch zu einem Blickfang.

Geht es um die Anschaffung eines Gartenhauses, so steht vor allem die Frage „Fertigbausatz oder individuelles Gartenhaus?“ im Raum. Bei Fertigbausätzen sind Sie an die jeweilige Dachform gebunden. Ein Umbau gestaltet sich aufwändig. Bei einem individuell geplanten Gartenhaus hingegen sind Ihrer Kreativität – auch bei der Dachform – kaum Grenzen gesetzt.

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Das Dach beim Gartenhaus: Klassisches Walmdach

Es gibt wahrscheinlich keine andere Dachform, die unter so vielen unterschiedlichen Namen bekannt ist wie das Walmdach. Je nach Region wird es als auch Schopfdach, Walbendach oder Haubendach genannt. Mancherorts ist es als holländisches Dach bekannt. Das Walmdach ist an allen vier Seiten abgeschrägt, also wie eine Kombination aus Satteldach und Zeltdach. Großer Vorteil: Da es keine Dachgiebel wie beim Satteldach gibt, bietet das Walmdach dem Wind weniger Angriffsfläche. Zudem sind alle vier Wände durch einen Dachvorsprung vor dem Wetter geschützt.

Konstruktionsbedingt ergibt sich bei einem Walmdach weniger Raum unter der Dachfläche. Ein Ausbau der zweiten Ebene zu einem Schlafraum lohnt sich so in der Regel nicht. Verzichten Sie allerdings auf den Einbau einer Decke, steigt so die Raumhöhe des Gartenhauses, was vor allem große Menschen zu schätzen wissen.

Dach beim Gartenhaus: Das Pagodendach

Mit dieser Dachform sind Ihnen neidische Blicke ihrer Nachbarn so gut wie sicher. Das Pagodendach stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und wird vor allem bei Pavillons verwendet. In der Regel weisen sie einen fünf-, sechs- oder achteckigen Grundriss auf. Doch auch quadratische und rechteckige Pagodendächer sind realisierbar.

Beim Pagodendach sind im Wesentlichen zwei Konstruktionsarten zu unterscheiden. Bei der einen handelt es sich, vereinfacht gesagt, um zwei aufeinander gesetzte Walmdächer. Sozusagen eine Art „Dachturm“. Die anspruchsvollere, aber auch bekanntere Bauweise ist das geschwungene Pagodendach. Für diese Ausführung benötigen Sie spezielle, gebogene Sparren. Für das elegant, auffallend geschwungene Dach müssen Sie daher etwas tiefer in die Tasche greifen.

Interessante Alternative: Das Tonnendach

Bei dieser Dachform ist der Name Programm: Sie erinnert an die Rundung einer Tonne – besser gesagt an den Teil der Rundung einer Tonne. Sie ist dem Satteldach nicht unähnlich, nur sind eben die Dachschrägen aufgewölbt und werden zum obersten Punkt hin immer flacher. Auch wenn das Tonnendach auf einem Gartenhaus modern wirkt, zählt es letztlich zu den ältesten Dachformen.

Damit Sie mit der Optik dieser Dachform aber auch zufrieden sind, braucht es Fingerspitzengefühl oder das Wissen eines Fachmanns. Einfach einen Halbkreis als grundlegende Dachform heranzuziehen liefert kein befriedigendes Ergebnis. Der Teufel steckt auch hier im Details: Entscheiden Sie sich nicht für den Halbkreis, sondern für ein Kreissegment, erhalten Sie eine flachere Form und ein optisch ansprechenderes Ergebnis.

Dach beim Gartenhaus: Das Zeltdach

Hierbei handelt es sich um eine Sonderform des Walmdachs, dass aus mindestens drei gegeneinander geneigte Dachflächen besteht, die zu einem Firstpunt zusammenlaufen. Die Firstlänge ist somit gleich Null. Zeltdächer wirken imposanter, wenn sie aus mehreren Segmenten bestehen. Ein fünfeckiger Grundriss liefert so einen interessanteren Anblick als ein quadratisches Gartenhaus mit Zeltdach. Tipp: Für Perfektionisten sind im Handel Zierelemente für den Firstpunkt erhältlich. In der Regel werden dort Kugeln angebracht. Sozusagen das Tüpfelchen auf dem i.

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