Dachrinnen haben die Aufgabe, das Regenwasser abzuleiten um Feuchtigkeit und Nässe vom Mauerwerk fernzuhalten. Sind die Regenrinnen beschädigt, kann dies zu enormen Schäden am Gebäude führen. Daher ist es wichtig, defekte Dachrinnen umgehend zu erneuern, um eine Kostenexplosion durch Folgeschäden zu vermeiden. Jetzt heißt es: Dachrinne austauschen!
Die Bedeutung der Dachentwässerung sollte nicht unterschätzt werden, denn sie schützt nicht nur das Haus mit seinen Wänden, sondern auch das Fundament vor Regenwasser. Je nach Geschmack und Anforderungen gibt es verschiedene Materialien und Farben.
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Dachrinne austauschen: Darauf sollten Sie achten
Für den Heimwerker sind die Kunststoffvarianten mit praktischem Stecksystem aus dem Baumarkt meist eine gute Wahl, da sie einfach zu verarbeiten sind. Arbeiten mit Materialien wie Zink und Kupfer sollten man allerdings einem Fachmann überlassen.
In vielen Fällen kann es ausreichend sein, die undichten Stellen mit Spachtelmasse und Sprühlack zu reparieren. Im Fachhandel gibt es entsprechende Produkte, die gut zu verarbeiten sind und ein optisch ansprechendes Ergebnis liefern.
Geht es an den Austausch der defekten Dachrinnen, sollte auf eine wackelige Leiter tunlichst verzichtet und besser auf ein stabiles Gerüst gesetzt werden. Das dient der Sicherheit und erleichtert das Arbeiten.
Alte Dachrinne entfernen
Zuerst legt man die Dachrinnenhalterung, auch Rinneisen genannt, frei. Sie besteht aus halbrunden Metallelementen, welche die Regenrinne tragen. Dazu ist es notwendig, die unterste Reihe der Dachziegel abzudecken. Die Rinneisen können Sie dann von Hand etwas aufbiegen, um die Rinne besser herausnehmen zu können. Tipp: Handelt es sich um besonders lange Elemente, die man tauschen will, kann man die Rinne vor der Demontage in mehrere Teilstücke zersägen.
Am Schluss bleibt nur noch das Stück, dass die Rinne mit dem Fallrohr verbindet. Sie können es behutsam aus dem Fallrohr heben. Abschließend entfernen Sie die alten Rinneisen.
Dachrinne austauschen: Montage der neuen Rinne
Bei der Montage der neuen Rinneisen empfiehlt sich, falls vom Hersteller oder Fachmann nicht anders angegeben, ein Abstand von ca. 50-150 Zentimetern. Um das notwendige Gefälle einzuhalten, montiert man zuerst das erste und das letzte Rinneisen. Zwischen diesen spannt man eine Doppelrichtschnur, an welcher man die weiteren Rinneisen ausrichtet. In der Regel sollte eine Rinne ein Gefälle von etwa zwei bis drei Zentimeter pro zehn Meter aufweisen.
Wurden alle Rinneisen entsprechend befestigt, können die einzelnen, vorher auf das passende Maß zurechtgeschnittenen Teilstücke der neuen Regenrinne eingehängt und mit den entsprechenden Verbindungsschalen verbunden werden. Danach werden an den Außenseiten der Regenrinne die Eckstücke angebracht. Aber Vorsicht: Beim Einhängen der neuen Rinne sollten die Rinneisen nicht allzu sehr verbogen werden.
Abschließend wird der Ablaufstutzen, der die Rinne mit dem Fallrohr verbindet, montiert. Zum Aussägen der vorher markierten Stelle an der Dachrinne eignet sich – je nach Material –eine Stichsäge. Um das Verstopfen des Fallrohres zu verhindern, kann zusätzlich ein sogenanntes Laubgitter angebracht werden.