Die gesundheitlichen Vorteile einer Sauna sind bestens bekannt: Kreislauf und Immunsystem werden gestärkt, die Haut wird besser durchblutet und die Nieren werden entlastet. Kein Wunder also, dass Eigenheimbesitzer gerne mit dem Gedanken spielen, sich eine private Dampfkammer anzuschaffen. Schließlich ist es angenehmer, in den eigenen vier Wänden in der Sauna zuhause dahinzuschwitzen, als in einer überfüllten öffentlichen Einrichtung.
Weil eine Sauna natürlich keine kleine, alltägliche Anschaffung ist, sollten Planung und Kauf wohlüberlegt sein. Wir zeigen Ihnen, worauf sie achten müssten, damit beim Kauf der privaten Sauna nichts schiefgeht.
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Sauna zu Hause: Finnisch, Infrarot oder Dampfkammer
Bei den Modellen unterscheiden sich die Saunen nach Funktion und Temperatur. Eine finnische Sauna wird bis zu 100 Grad Celsius heiß und bringt den Körper über eine Erwärmung der Luft zum Schwitzen. Eine Infrarotkabine funktioniert wie eine Infrarotlampe und strahlt direkt auf die zu behandelnden Körperteile. Beim Dampfbad badet man im Wasserdampf bei fast 100-prozentiger Luftfeuchtigkeit.
Infrarot und Dampf fallen von der Temperatur deutlich niedriger aus als das finnische Modell, bei der Dampfsauna sind es etwa 40 bis 50 Grad. Die genauen Unterschiede erfahren Sie in diesem Artikel, wo wir einen Überblick für Sie zusammengestellt haben.
Sauna zu Hause: Den richtigen Platz auswählen
Die Zeiten, in denen man die Sauna in die hinterste Ecke im Haus verfrachtet hat, sind vorbei. Eine Sauna ist ein Wohlfühlzone und sollte auch dementsprechend behandelt werden. Platzieren Sie die Sauna also ruhig sichtbar und setzen Sie sie in Szene: So wird sie auch öfter genutzt.
Die Heimsauna kann sowohl in einem großen Badezimmer ihren Platz finden, aber genauso in einem ungenutzten Raum, der im Optimalfall nicht zu weit weg vom Schlafzimmer liegt. Auch ein ausgebauter Dachboden ist eine denkbare Möglichkeit. Ansonsten bleibt immer das Saunahaus im Garten.
Falls es sich um den Neubau eines Hauses handelt und die Sauna gleich mitgeplant werden kann, haben Sie leichtes Spiel. Hier können Sie die Heimsauna mit einer Glasfront versehen, die einen in den Garten hinausblicken lässt, um den Saunagang noch etwas mehr zu versüßen.
Anschlüsse für die Sauna
Neben dem Design, das sich in den Raum einfügen sollte, muss der Raum auch technische Voraussetzungen erfüllen, damit eine Sauna eingebaut werden kann. Vom Platz abgesehen – viele Modelle sind mittlerweile sehr platzsparend – dürfen Sie auf Wasser- und Stromanschlüsse nicht vergessen. Saunen benötigen fast immer einen Starkstromanschluss. Der Boden sollte wasserfest sein und daher gefliest sein.
Achtung: Was Sie auf alle Fälle nicht vergessen dürften, ist die Belüftung! Diese kann über Fenster oder über ein mechanisches System erfolgen. Wichtig ist jedenfalls, dass eine vorhanden ist. Zwar sind hochwertige Saunen grundsätzlich isoliert, durch das Schwitzwasser können aber trotzdem Schäden an der Sauna entstehen, wenn keine Lüftung vorhanden ist.
Sauna zu Hause: Abkühlung nicht vergessen
Um die gesundheitlichen Vorteile eines Saunagangs voll auszunutzen, ist eine Abkühlung nach dem Schwitzen notwendig. Eine Dusche sollte sich daher in unmittelbarer Nähe zur Sauna befinden. Genauso wichtig ist die Sauerstoffzufuhr: Stellen Sie sicher, dass frischer Luft der Zugang ermöglicht wird, zum Beispiel über die Terrassentür.
Denken Sie auch an Möbel für die Ruhephase. Bequeme Liegen oder Sofas sollten für die Entspannung nach dem Schwitzen bereitstehen.
Klimabewusste Sauna
Immer mehr Menschen sehen den Klimawandel als Bedrohung und fragen sich, wie sie ihre Kaufentscheidungen in eine klimafördernde Richtung lenken können. Wenn Sie mit gutem Gewissen auf der Saunabank dahin schwitzen wollen, dann achten Sie beim Kauf auf das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council). Es garantiert, dass nur Tropenholz aus Plantagenanbau zum Einsatz kommt und keine bedenklichen Abholzmethoden zum Zug kommen.