Egal ob als Saunahaus im Garten oder innerhalb des Hauses: Eine eigene Sauna gehört zum Traum jedes Eigenheimbesitzers. Die Vorteile sprechen für sich: Während sich in den kalten Monaten etliche nackte Menschen in überfüllte öffentliche Saunen zwängen, können Sie in ihrer privaten Dampfkammer gemütlich dahinschmoren. Sauna für zuhause leicht gemacht.
Die möglichen Modelle und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile präsentieren wir Ihnen in dieser Übersicht.
Mehr zum Thema Sauna:
Sauna für zuhause: Finnische Sauna
Eine traditionelle finnische Saune ist bis zu 100 Grad Celcius heiß und die wohl bekannteste Saunaart. Die uralte Tradition reicht zurück bis in die Steinzeit und ist in weiten Teilen Europas, weit über Skandinavien hinaus, sehr beliebt. Ihren Ursprung hat sie aber in Asien: Dort erbauten die Vorfahren der Finnen die ersten Dampfbäder.
In den holzverkleideten Kabinen der finnischen Sauna befinden sich Sitz- und Liegebänke auf verschiedenen Höhen, meist mit drei Stufen. Das Holz in der Kabine sorgt für eine niedrige Luftfeuchtigkeit zwischen 10 und 20 Prozent. Es gibt außerdem eine natürliche Strahlungswärme ab. Eines der beliebtesten Hölzer für den Bau von finnischen saunen ist die Polarfichte. Sie ist sehr robust und gibt einen angenehmen Duft ab.
Bei der finnischen Sauna bringen aufgeheizte Steine die Kabine zum Schwitzen. Mittels Wasseraufgüssen wird die Temperatur durch das verdunstete Wasser hochgetrieben. Die Finnen selbst mischen oft ein paar Tropfen Teer oder Birkenwasser in das Wasser. In den mitteleuropäischen Ländern werden stattdessen eher ätherische Öle verwendet, um dem Saunagang einen ansprechenden Duft zu verleihen.
In Finnland und Russland nutzt man die Sauna auch einfach zum gesellschaftlichen Beisammensein.
Sauna für zuhause: Infrarotsauna
Eine Infrarotsauna oder auch Infrarotkabine liegt bei den Temperaturen deutlich niedriger als die finnische Sauna. Vertreter der Infrarotkabine sind der Meinung, dass die gesundheitlichen Benefits trotzdem genauso hoch sind. Während in der klassischen Sauna der Körper wegen der erwärmten Luft zu schwitzen beginnt, kommt es bei der Infrarotbestrahlung zur Entstehung von Tiefenwärme im Körper.
Die Infrarotkabine funktioniert wie eine Infrarotlampe. Während bei der finnischen Sauna die Luft erwärmt wird, sind hier die Strahler direkt auf den Körper ausgerichtet. Eine solche Kabine ist deshalb schneller aufgeheizt und insgesamt platzsparender als eine finnische Sauna.
Die Nutzung unterscheidet sich in der Dauer und Frequenz: Während man bei der finnischen Sauna kurze Saunagänge mit zwischenliegenden Bädern durchführt, kann man sich in der Infrarotkabine leicht für 30 Minuten durchgehend aufhalten.
Dampfbad
Eine weitere Alternative zur finnischen Sauna ist ein Dampfbad. Auch hier können die Temperaturen deutlich niedriger ausfallen – wegen der sehr hohen Luftfeuchtigkeit. Wie die Infrarotkabine stehen Dampfbäder deshalb im Verdacht, kreislaufschonender zu sein. In Eigenheimen werden Dampfbäder oft mit einer multifunktionalen Dusche kombiniert, die nur geringfügig mehr Platz benötigt als eine herkömmliche Duschkabine.
Beim Dampfbad sitzt man in einem dichten Nebel und „badet“ im Wasserdampf. Die Luftfeuchtigkeit beträgt hier nahezu 100 Prozent. Diese wirkt der Verdunstung von Schweiß effektiv entgegen. Im Vergleich zur finnischen Sauna ist es hier deutlich kühler: Die Temperaturen betragen maximal 40 bis 50 Grad.
Ihre Wurzeln hat das Dampfbad überall in der Welt, eines der bekanntesten ist aber mit Sicherheit das römische Caldarium.