Weinkühler finden sich vermehrt auch in Privathaushalten. Was gibt es zu beachten, damit der Wein fachgerecht gelagert und mit der perfekten Trinktemperatur serviert werden kann? Mit dieser Anleitung geht der Einbau ganz leicht.
Welcher Weinkühlschrank ist der richtige?
Die Kaufentscheidung für einen Weinkühlschrank muss sorgfältig getroffen werden. Abgesehen von unterschiedlichen Größen, Herstellern und Preisen sollten sich Kaufinteressenten vor allem klarmachen, welchen Zweck genau der Weinkühlschrank erfüllen soll, da Weinkühlschränke verschiedene Funktionen haben können.
Folgende Fragen können hierbei hilfreich sein:
- Welche Weine werden überwiegend gelagert?
- Wie viele Klimazonen braucht der Weinkühler?
- Wie viele Flaschen werden üblicherweise gelagert?
- Wo ist der Standplatz des Weinkühlers?
Hersteller und ihr Image
Kühlgeräte gelten nach der Nutzung als Sondermüll. Sie sind zwar inzwischen schon viel umweltfreundlicher geworden, doch für Verbraucher spielt die Herkunft eines Produkts eine große Rolle. In Deutschland erfreuen sich vor allem Siemens Weinkühlschränke großer Beliebtheit, weil der deutsche Hersteller den Standards im eigenen Land unterliegt und als Traditionsunternehmen eine gewisse Qualität zusichert.
Zwar werden ggf. auch Teile aus anderen Ländern zugesichert, aber Fertigstellung und Qualitätskontrolle finden in Deutschland statt. Made in Germany ist seit Jahrzehnten ein inoffizielles Gütesiegel, auf das Käufer sich gern verlassen.
Die Anlieferung
Um Garantieansprüche nicht zu verlieren, ist es zu empfehlen, das Gerät durch eine Spedition anliefern zu lassen und bei Entgegennahme eventuelle Schäden zu dokumentieren. Je nach Größe können beim Transport an den Stellplatz auch im Haus Beulen oder Schrammen entstehen. Enge Treppenhäuser, verwinkelte Flure etc. sind nicht leicht zu passieren und je größer der Weinkühler, desto größer die Gefahr für Schäden.
Auch auf Vollständigkeit sollte das Gerät direkt geprüft werden. Er wird zwar in einem Stück geliefert, aber sind alle Fächer und Ablagegitter dabei oder fehlt etwas? Das kann auf dem Lieferschein dokumentiert und zur Beweisführung bei der Reklamation herangezogen werden.
Weinkühler: Einbau und die Einstellungen
Der Einbau des Weinkühlers ist leicht. Üblicherweise liegt den Geräten eine Anleitung bei, an die man sich halten sollte. Am einfachsten lassen sich Unterbau- oder freistehende Geräte aufbauen. Für Einbauweinkühler können die handelsüblichen Einbauschränke für Küchengeräte verwendet werden, weil die Maße standardisiert sind.
In der Anleitung des jeweiligen Gerätes steht genau, wie lange der Kühlschrank ruhen soll, bevor er das erste Mal an den Stromkreislauf angeschlossen werden kann. Sind die Steckdosen schwer zugänglich, sollte darauf geachtet werden, dass der Kühlschrank zu dem Zeitpunkt nicht mehr bewegt werden muss.
Die Einstellungen für die Lagerung von Weinen sind von Werkseite auf Standardwerte festgelegt. Von diesen sollte nur in Ausnahmefällen abgewichen werden.
Je mehr Temperaturzonen das Gerät hat, desto komplexer ist die Einstellung der Temperatur. Die wärmste Zone ist im Gegensatz zu herkömmlichen Kühlgeräten meistens ganz unten. Der Einbau der Warmluftzufuhr im unteren Bereich steigert die Energieeffizienz des Gerätes.
Wichtig: Die Veränderung der Temperatur kann sich auf die Qualität des Weines auswirken. Liegen Weine zu warm, drängen saure Aromen und die Tannine in den Vordergrund.
Fazit: Die Gefahr, dass der Weinkühler beim Transport zu Schaden kommt, ist groß. Es empfiehlt sich daher, das Gerät liefern zu lassen. Der Aufbau ist einfach, wenn man sich an die Anleitung des Herstellers hält.