Pflaster im Garten verlegen: Das sollten Sie darüber wissen

Pflaster im Garten zu verlegen verleiht dem Garten einen individuellen Charakter. Ob als Belag für den Gartenweg oder die Terrasse: Die Befestigung aus Beton oder Naturstein ist nicht nur praktisch, sondern wertet das Grundstück auch optisch auf. Dabei ist auch eine kreative Ausgestaltung mit Mustern möglich. Wie Sie die Pflastersteine verlegen, erklären wir Ihnen in dieser praktischen Übersicht.

Grundsätzlich ist es mit genug handwerklichem Geschick machbar, die Pflasterung selbst durchzuführen. Wer sich allerdings nicht sicher ist, sollte unbedingt einen Fachbetrieb mit den Arbeiten beauftragen, um einen noch größeren Aufwand und Schaden im Nachhinein zu vermeiden.

Mehr zum Thema Pflaster:

Hauseinfahrt mit Pflaster oder anderem Bodenbelag?

Pflaster im Garten verlegen: die Materialauswahl

Beim Material haben sie grundsätzlich die Auswahl zwischen Naturstein und Beton. Naturstein punktet mit Einzigartigkeit, Ästhetik und Robustheit und kommt deshalb bei Umbauarbeiten von Eigenheimbesitzern gerne zum Einsatz. Die Pflasterung ist aber arbeitsintensiver als mit Beton – denn die Einsetzung der Steine erfolgt hier einzeln.

Als Natursteinpflaster eignen sich Granit oder Sandstein. Bei Terrassen wird auch gerne zu Travertin oder Quarzit gegriffen. Naturstein ist insgesamt ökologisch unbedenklicher als seine industriell hergestellten Konkurrenten.

Beton als Verbundstein ist günstiger und praktischer zu verlegen. Qualitativ steht der Betonstein dem Naturstein jedoch um nichts nach. Hier werden vor allem jene Bauherren fündig, für die das optische Element zweitrangig ist und die Funktion im Vordergrund steht.

Pflaster im Garten verlegen: die Pflasterarbeiten

Zunächst wird der Boden ausgehoben. Bei Fußwegen sollte mit 15 bis 20 Zentimeter Tiefe kalkuliert werden, für Einfahrten und Parkplätze sollten es 40 bis 50 Zentimeter sein. Anschließend wird ein Kiesbett eingefüllt. Der Kies sollte eine schwache Körnung aufweisen und wasserdurchlässig bleiben, da sonst gefrorenes Wasser die Pflasterung hochheben kann und dies zu Frostschäden führt.

Danach erfolgt die Verlegung der Steine auf einem etwa fünf Zentimeter dicken Bett aus Sand oder Splitt. Der Handel bietet mittlerweile auch Splitt-Brechsand-Mischungen an, die die Vorteile der beiden Materialien kombinieren. Der Zusammenhalt der Pflasterung profitiert von einer Verlegung im Verband.

Nach der Verlegung der Pflastersteine wird Fugensand (nicht kalkhaltig, geringer Feinanteil) in die Fugen gestreut und mit einem Besen eingearbeitet. Zusätzlich erfolgt die Bearbeitung mit einer Rüttelplatte. Nicht vergessen: Das Gefälle der Steine muss vom Haus wegführen, da es ansonsten bei starken Niederschlägen zu massiven Schäden durch Wassereintritt ins Haus kommen kann.

Pflege der Steinpflasterung

Weil sich gerne Unkraut in den Fugen zwischen den Steinen breit macht, gehört hie und da das ungewollte Grünzeug gezupft oder mit einem entsprechenden Mittel behandelt. Verzichten Sie hier lieber auf umweltschädliche Mittel, nur um sich vermeintlich Arbeit zu ersparen. Es gibt mittlerweile etliche biologische und somit ökologisch weit unbedenklichere Mittel zur Unkrautvernichtung im Baumarkt zu kaufen.

Auch Algen kommen auf der Oberfläche der Pflasterung nicht selten vor. Diese können relativ einfach mit einem Hochdruckreiniger wieder entfernt werden.

Angebot
Hochdruckreiniger
Der Hochdruckreiniger ist das optimale Reinigungswerkzeug für verschmutzte Oberflächen wie Holz oder Stein.

Ähnliche Beiträge

Beliebte Artikel

Schon gelesen?

Fäkalienpumpe

Sanierungsprojekte: Wann ist welche Pumpe notwendig?

Der Schritt ins neue Eigenheim ist mit zahlreichen Aufgaben verbunden. Zu den essenziellen Projekten, die in einem neuen Haus anstehen können, gehören in aller...

Epoxidharz-Bodenbeschichtung: Darauf müssen Sie achten

Selber einen Boden verlegen? Das hört sich vielleicht spannender an, als es eigentlich ist, man kann einen Boden nämlich auch selber verlegen. Natürlich benötigt...
Kran steuern

Einen Minikran steuern und nutzen? Lesen Sie zuerst diese Tipps!

Erwägen Sie den Kauf eines Minikrans? Ein Minibagger kann für viele verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Aber das Fahren und Steuern dieser großartigen Maschine erfordert...
Risse im Putz sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Häufige Fehler bei der Verwendung von Spiralanker und Ankermörtel

Spiralanker und Ankermörtel sind unverzichtbare Werkzeuge im Bauwesen und bei Renovierungen, insbesondere wenn es um die Verstärkung bestehender Strukturen geht. Trotz ihrer Vielseitigkeit und Effektivität...
Außenlift

Außenlift: So hoch sind die Kosten

Ein Außenlift ist eine mechanische Vorrichtung, die es Personen ermöglicht, Höhenunterschiede an der Außenseite eines Gebäudes sicher und bequem zu überwinden. Er wird häufig...
DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner